Fußball-Regionalliga Zu Karneval die Hürde Ahlen nehmen
Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV möchte am Samstag den dritten Sieg in Folge feiern.
Wuppertal. Karneval feiern ist erst einmal kein Thema. Zunächst möchte Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV beim Tabellenvorletzten Rot-Weiss Ahlen möglichst seinen dritten Sieg nach der Winterpause bejubeln. Am Donnerstag gab eine Platzkommission in Ahlen bekannt, dass am Samstag (Anstoß 14 Uhr ) im Wersestadion gespielt werden kann. Das ist zwar nicht gerade für den besten Rasen der Liga bekannt, zumal der am vergangenen Samstag beim 1:1 gegen den Bonner SC gelitten hatte, habe die Regenfälle der vergangenen Tage aber gut überstanden, hieß es aus Ahlen. Nur, dass die Auswechselspieler sich nicht wie üblich hinter dem Tor warmmachen dürften, weil es dort eine große Pfütze gebe.
Für den WSV heißt es in jedem Fall, auf schwerem Geläuf den Einsatz und Willen zu zeigen wie in den Heimspielen gegen Düsseldorf und Rödinghausen, die beide deutlich gewonnen wurden. Ob am Samstag zum dritten Mal in Folge die gleiche Startelf auflaufen werde, da will sich die Sportliche Leitung noch nicht festlegen. Ein Fragezeichen stehe noch hinter Zugang Jan Holldack, der immer noch an seiner schon gegen Düsseldorf erlittenen schmerzhaften Knöchelverletzung leidet. Der zweite Leihspieler und Torschütze, Mittelstürmer Yordi Teijsse, ist am Dienstag im Training auf dem tiefen Rasen umgeknickt, wird aber wohl einsatzfähig sein.
Weiter nicht zur Verfügung stehen Silvio Pagano (Knöchelverletzung) und Kapitän Gaetano Manno (Oberschenkel), die beide am Dienstag wieder ins Training einsteigen wollen. „Ich gehe kein Risiko ein, zumal der Platz sehr tief werden wird“, sagt Manno. Dass die Mannschaft auch ohne den Kapitän gegen Ahlen gewinnen kann, hatte sie bereits beim 4:0 im Hinspiel bewiesen. Damals hatte Manno wegen der Hochzeit seines Bruders in Italien gefehlt.
Seitdem hat sich in Ahlen einiges getan. Trainer Mircea Inisemiuc, unter dem RW nach zwei Spieltagen sogar Tabellenführer gewesen war, wurde im Oktober nach zehn Niederlagen in Folge entlassen (seit Ende Jahr ist er Coach der SSVg Velbert, kam für Carsten Hutwelker). Unter Nachfolger Erhan Albayrak holte Ahlen in sieben Spielen sieben Punkte, ist aber acht Zähler vom ersten Nichtabstiegsplatz entfernt.
Doch noch den Klassenerhalt zu schaffen, dabei soll neben den Ex-WSVern Bilal Abdallah und Laurenz Wassinger (gerade von einem Kreuzbandriss genesen) Ex-Profi Sascha Kirstein helfen. Der Torwart, der einst für den HSV 23 Erstligaspiele absolvierte, schloss sich im Januar den Ahlenern an, um seine Karriere nach einem Jahr in der rumänischen ersten Liga dort ausklingen zu lassen.
Von einer Last ist der ehemalige Zweitligist Ahlen übrigens seit Jahresende befreit: Nach sechs Jahren wurde das Insolvenzverfahren abgeschlossen. Das war beim WSV bekanntlich deutlich schneller gegangen. Und auch sportlich ist der Tabellenvierte den Ostwestfalen, die ein Jahr früher aus der Oberliga zurück in die Regionalliga aufgestiegen waren, inzwischen voraus. Das gilt es am Samstag zu unterstreichen, um abends vielleicht doch etwas feiern zu können. “ Vom Spiel in Ahlen berichten wir live im Internet:
wz.de/liveticker