Der Solheim Cup - Geschichte und Regeln
Parker (dpa) - Der Solheim Cup ist der wichtigste Team- Wettbewerb im Damen-Golf und das Pendant zum Ryder Cup bei den Herren. Die jeweils besten zwölf Spielerinnen aus den USA und Europa treffen im Zwei-Jahres-Rhythmus als wechselnde Gastgeber aufeinander.
Den Solheim Cup gibt es erst seit 1990. Bis 2002 wurde die Veranstaltung in den geraden Jahren ausgetragen. Mit der Umstellung des Ryder-Cup-Kalenders 2003 wechselte der Solheim Cup in die ungeraden Jahre, um Terminüberschneidungen zu vermeiden. Die US-Spielerinnen konnten acht der bisherigen zwölf Kontinental-Duelle für sich entscheiden. Europa triumphierte viermal. So auch beim letzten Aufeinandertreffen 2011 in Irland.
Dem Titelverteidiger reicht bei 28 Punkten, die an drei Tagen (16 bei den Vierern, 12 bei den Einzeln) vergeben werden, schon ein Remis zum Sieg. Der Herausforderer muss mindestens ein 14,5:13,5 erreichen.
Bei je vier Fourball (Bestball)- und Foursomes-Matches am Freitag sowie Samstag treten jeweils zwei Spielerinnen im Team gegeneinander an. Im Fourball spielt jede Golferin ihren eigenen Ball bis ins Loch. Dabei wird das niedrigste Schlagergebnis als Lochgewinn mit 1:0 für das erfolgreiche Team gewertet - bei Remis mit 0,5:0,5 „geteilt“. Das gilt auch für den „Klassischen Vierer“ (Foursomes), bei dem die Teamspielerinnen abwechselnd einen gemeinsamen Ball bis ins Loch schlagen.
Auch in den zwölf Einzeln am Sonntag gibt jeder Lochgewinn im Spiel Frau gegen Frau einen Punkt. Liegt eine Spielerin zum Beispiel nach dem 16. Grün mit drei mehr gewonnenen Löchern vorn, ist das Match nach dem Zählverfahren „3 und 2“ (3 Punkte vorn, aber nur noch 2 Löcher zu spielen) vorzeitig beendet. Wird über den Sieg erst am 18. Loch entschieden, lautet die Wertung „1 auf“.