Golf-Superstar Karriereende? Tiger Woods macht sich schon mal Gedanken
Jersey City (dpa) - Superstar Tiger Woods kann sich nach seiner langen Leidenszeit ein Leben ohne Profi-Golf vorstellen.
„Ja, definitiv“, erklärte der 41-Jährige auf einer Pressekonferenz im Rahmen des Presidents Cup in Jersey City. „Ich weiß nicht, was meine Zukunft bringt.“ Der 14-fache Major-Sieger arbeitet nach seiner vierten Rückenoperation im April aber weiter an einem Comeback. Woods' vorrangiges Ziel sei es immer noch, eines Tages wieder wettkampfmäßig Golf spielen zu können.
„Insgesamt bin ich sehr optimistisch, wie ich vorankomme“, sagte die die langjährige Nummer eins der Welt. „Der Schmerz ist weg, aber ich weiß nicht, wie mein Körper auf Golf reagiert, da ich noch keinen wirklichen Golfschlag gemacht habe.“ Er mache jetzt einen Schritt nach dem anderen. „Es ist ein Prozess und ich bin nicht in Eile.“ Auf die Frage, warum er weiter an seinem Comeback arbeite, antwortete der 79-malige Sieger auf der US-Tour: „Es macht mit einfach Spaß. Ich spiele Golf-Turnier seit ich vier Jahre alt bin.“
Zuletzt trat Woods bei der Dubai Desert Classic im Februar an. Dort musste er allerdings nach einer Auftaktrunde von 77 Schlägen aufgrund von Rückenproblemen aufgeben. Inzwischen ist der Superstar aus Kalifornien in der Weltrangliste bis auf Position 1142 abgerutscht.
Beim Presidents Cup fungiert Woods als einer der Vize-Kapitäne des US-Teams. Nach dem Vorbild des Ryder Cup treten bei dem Mannschaftwettbewerb im Liberty National Golf Club vor den Toren New Yorks die besten Golfer aus den USA gegen eine Weltauswahl - ohne europäische Spieler - an.