Ryder Cup: Idee, Historie, ökonomischer Nutzen
Frankfurt/Main (dpa) - Der Ryder Cup ist der wichtigste Team-Wettbewerb im Golf. Die besten zwölf Spieler aus den USA und Europa treffen im Zwei-Jahres-Rhythmus als wechselnde Gastgeber aufeinander.
Der Golf-Enthusiast Samuel Ryder aus England war der Namensgeber und Stifter des Pokals. Der Wettbewerb wurde 1927 in Worcester (USA) aus der Taufe gehoben. Jedes Team hat zwölf Profis, die vom Kapitän geführt werden und unentgeltlich an drei Tagen im Einzel und Vierer um die Ehre spielen.
Bis 1971 stellten nur die USA und Großbritannien die Teams, „Rest- Europa“ ist erst seit 1979 dabei. Von Freitag bis Sonntag zieht das drittgrößte Medienspektakel nach Olympischen Spielen und Fußball- Weltmeisterschaften durchschnittlich 50 000 Zuschauer pro Tag an. Die vier Trainingstage werden von gleich vielen Besuchern frequentiert.
Das Medieninteresse hat sich inzwischen sprunghaft erhöht. Der Ryder Cup 2010 in Wales wurde in rund 185 Länder und hochgerechnet 620 Millionen TV-Haushalte übertragen. Im Internet surften etwa 1,5 Millionen Menschen täglich. 244 000 Zuschauer besuchten das Spektakel in der Hafenstadt Newport an sechs Tagen. In einer Studie wurde der „Economic Impact“ für den Gastgeber Wales mit 82,4 Millionen englischen Pfund (rund 94,53 Millionen Euro) angegeben.