Tom Watson sagt „Goodbye“ nach 40 Jahren British Open
St. Andrews (dpa) - 40 Jahre nach seinem ersten von fünf Titeln nimmt Tom Watson im Golf-Mekka St. Andrews Abschied von der British Open. „Es ist soweit“, sagte der 65 Jahre alte Amerikaner vor seinem letzten Major in Großbritannien.
Er habe die Länge bei seinen Schlägen verloren und werde deshalb auch beim nächsten Masters im April in Augusta „Goodbye“ sagen.
Seine Karriere bei der traditionsreichen Open Championchip ist lang. 1975 gewann der damals 25-Jährige im schottischen Carnoustie zum ersten Mal die British Open. Vier weitere Siege folgten für den jungen Mann aus Kansas City: 1977, 1980, 1982 und 1983. 2009 hätte es fast zum sechsten Mal geklappt: Mit fast 60 Jahren verlor er in Turnberry erst im Stechen gegen den 23 Jahre jüngeren Stewart Cink.
Als Ryder-Cup-Kapitän gab Watson im vergangenen Jahr in Gleneagles keine gute Figur ab. Er überwarf sich mit Phil Mickelson, schaffte es nicht, aus den Amerikanern ein homogenes Team zu formen, und verlor gegen Europa. „Die Enttäuschung war groß, aber es ist okay zwischen uns, wir grüßen uns“, sagte er.
In St. Andrews hofft Watson auf eine letzte Top-Ten-Platzierung - dann dürfte er sogar noch weitere fünf Jahre antreten. Falls er am Halbzeit-Cut scheitert, wird er mit seiner Familie eine große Party feiern. Mit sich im Reinen ist er allemal: „Ich bereue nichts, nur dass es zu Ende geht.“