Von Albatros bis Tee - ein kleines Golf-ABC
St. Leon-Rot (dpa) - Der Golfsport hat seine eigene Sprache mit einer Menge Fachbegriffen. Das sind die wichtigsten:
ALBATROS: Locht ein Golfer den Ball mit drei Schlägen weniger ein, als die Bahn vorgibt (Par), hat er einen Albatros geschlagen.
ASS: Beim Ass, auch Hole-in-One genannt, fliegt der Ball direkt vom Abschlag ins Loch.
BIRDIE: Beim Birdie landet der Ball mit einem Schlag unter Platzstandard (Par) im Loch.
BOGEY: Bei einem Bogey braucht der Golfer einen Schlag über Par - beim Doppel-Bogey sind es zwei, beim Triple drei.
BUNKER: Bunker sind Senken oder Löcher auf dem Platz, die mit Sand gefüllt sind. Landet der Ball darin, ist er nur schwer wieder hinauszuschlagen.
CADDY: Der Caddy ist der Assistent des Golfers, vor allem bei Profiturnieren. Er trägt die Tasche mit den Schlägern und Utensilien und berät den Golfer.
CUT: In Profiturnieren spielen Golfer mehrere Runden. Meist wird nach zwei der Cut angesetzt: Nur, wer unter einer bestimmten Schlagzahl geblieben ist, spielt auch in den folgenden Runden noch mit.
DRIVER: Der Driver ist ein Golfschläger für die weitesten Schläge, den ein Spieler bei langen Abschlägen nutzt.
EAGLE: Der Golfer braucht zwei Schläge unter Par.
FAIRWAY: Das Fairway ist der Teil der Spielbahn zwischen Abschlag und Grün. Das Gras ist hier kurz geschnitten.
FLIGHT: Die Spieler gehen immer in Gruppen zum ersten Abschlag. Normalerweise bestehen diese Flights aus zwei bis vier Profis, die vom Veranstalter zusammengestellt werden. Am letzten Tag gehen die Führenden zusammen als letzter Flight an den Start.
GREEN: Das Grün ist die sehr kurz gemähte Rasenfläche um das Loch herum. Hier wird der Ball nur noch mit dem Putter gespielt.
GREENFEE: Golfplätze verlangen von Spielern eines anderen Clubs meist eine Gebühr, damit sie auf dem Platz golfen dürfen. Clubmitglieder müssen in der Regel nichts zahlen.
HANDICAP: Das Handicap soll die Fähigkeiten bzw. die Spielstärke eines Golfers mit einer Kennzahl darstellen. Ausschlaggebend ist die Differenz zwischen dem Platzstandard (siehe PAR) und der Anzahl der Schläge, die der Golfer tatsächlich braucht. Verschieden gute Spieler sollen im Wettstreit damit vergleichbar sein. Im Profigolf wird das Handicap nicht genutzt.
OUT-OF-BOUNDS: Landet ein Ball im Aus, also außerhalb des Golfplatzes, ist er out-of-bounds. Der Spieler muss vom ursprünglichen Punkt aus neu schlagen und bekommt einen zusätzlichen Strafschlag.
PAR: Par ist der berechnete und vorgegebene Platzstandard. Er kann sich auf einen gesamten 18-Loch-Kurs (zum Beispiel Par 72) oder auf eine einzelne Spielbahn beziehen (Par 3, 4 oder 5). Diese Werte stehen für die Anzahl an Schlägen, die ein sehr guter Spieler durchschnittlich benötigt.
PLATZREIFE: Auf den meisten Golfplätzen dürfen Anfänger nur spielen, wenn sie die sogenannte Platzreife erlangt haben. Die erwirbt man etwa in einem Kurs, der neben dem Schwung auch Regeln und Etikette lehrt.
PUTT: Der Putt ist ein Schlag mit einem speziellen Schläger (dem Putter), mit dem der Ball auf dem Grün eingelocht wird - rollend, nicht fliegend.
ROUGH: Das Rough (das „Raue“) sind die weniger gepflegten Flächen auf dem Platz, auf denen lange Gräser, aber auch Bäume oder Büsche stehen können. Schläge aus dem Rough sind schwierig, teils sogar unmöglich.
TEE: Beim Abschlag legen Golfer den Ball auf einen kleinen Holz- oder Plastikstift, der im Boden steckt und damit einen besseren Ballkontakt mit dem Schläger ermöglicht. Im Englischen bezeichnet Tee auch die komplette Abschlagsfläche.