Alles neu beim Allstar-Game - Tickets begehrt

Leipzig (dpa) - Neue Stadt, neuer Termin, neues Konzept: Das Allstar-Game der Handball-Bundesliga präsentiert sich bei seiner Premiere in Leipzig in veränderter Aufmachung. Für das Spiel gegen die deutsche Nationalmannschaft am 5. Februar in der Arena Leipzig wird es erstmals zwei Vorspiele geben.

„Wir haben ein neues Konzept mit einem großen Rahmenprogramm. Wir wollen ein Wochenende des Handballs auch mit Jugend-Mannschaften anbieten“, sagte Frank Bohmann, Geschäftsführer des Ligaverbandes HBL in Leipzig.

Das Hauptereignis erweist sich bereits knapp zwei Monate vor der Austragung als Zuschauermagnet. 6700 der insgesamt 7000 Karten waren bis zum 21. Dezember verkauft. „Damit sind wir sehr zufrieden“, erklärte Bohmann. Davor trifft der deutsche Frauen-Meister HC Leipzig in der Champions League auf Larvik HK aus Norwegen und abends spielen Prominente wie Fernsehkoch Tim Mälzer oder Tennis-Ass Nicolas Kiefer Handball.

In einer Zuschauerwahl mit mehr als 70 000 Stimmen wurden 14 der 21 Spieler für die Bundesliga-Auswahl bestimmt. Weitere sieben Akteure wurden von den Bundesliga-Trainern gewählt. „Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Etwas besseres werden wir in der Handball-Bundesliga nicht finden“, sagte Bohmann. Betreut wird das Team von Martin Schwalb (HSV Hamburg) und Dagur Sigurdsson (Füchse Berlin).

Nach fünf Jahren in Berlin findet das Allstar-Game erstmals in Leipzig statt. „Wir haben in Berlin gewisse Abnutzungserscheinungen gespürt. Wir brauchten eine neue Plattform, wo Erstliga-Handball ernst genommen wird“, begründete Bohmann den Umzug. Leipzig ist vorerst nur einmal als Austragungsort vorgesehen, kann aber längerfristig mit dem Ereignis rechnen. „Ich glaube, wenn wir uns anschließend zusammensetzen, wird es uns leicht fallen, das zu verlängern“, sagte der HBL-Chef.

Der feste Termin für das Allstar-Game wird künftig der Samstag nach den Welt- und Europameisterschaften sein. Bislang hatte das Spiel als Saisonabschluss stattgefunden. Dies habe man geändert, weil nach dem letzten Spieltag die Spieler meist ausgelaugt und in Feierlaune gewesen seien. Zudem mussten die Auswahlspieler wegen Qualifikationsspielen zu den Nationalmannschaften reisen.