Andreas aka Andrzej Rojewski für Polen „ein Gewinn“
Doha (dpa) - Andreas Rojewski heißt jetzt Andrzej Rojewski - zumindest in den Spielerlisten der Handball-WM in Katar. Nach seinem Wechsel von der deutschen zur polnischen Staatsbürgerschaft hat der Rückraumspieler des SC Magdeburg auch seinen Namen geändert.
Doch sonst bleibt alles gleich: Rojewski soll in Polens Nationalmannschaft ebenso wie in seinem Club wichtige Impulse aus dem Rückraum geben.
Polens deutscher Nationaltrainer Michael Biegler hat den 29-jährigen Linkshänder mit der Aussicht auf eine Teilnahme bei der Heim-EM 2016 in seine Auswahl geholt. Hinter dem ehemaligen Hamburger Krzsytof Lijewski ist Rojewski die Nummer zwei auf seiner Position. „Andrzej stabilisiert die ganze Sache auf der Position. Er ist international erfahren, ich weiß mit ihm umzugehen, weil ich ihn schon zwei Jahre hatte. Er ist ein absoluter Gewinn, und das nicht nur als Spielertyp, sondern auch als Mensch“, lobte Biegler ihn.
Sechs Länderspiele hatte Rojewski für Deutschland bestritten, zuletzt im März 2012. „Er wird sehr motiviert sein gegen Deutschland“, vermutete Spielmacher Michael Kraus. Für Biegler wäre es aber nicht schlimm, wenn sein Neuzugang vom vorigen Oktober noch nicht die volle Verantwortung trägt: „Ein Nationalspieler braucht ein bisschen länger, um sich zu akklimatisieren. Ich gebe ihm die Zeit für 2016.“