Flensburg ohne Probleme Auftakterfolge für die Titelanwärter in der Bundesliga

Lemgo (dpa) - Richtig zufrieden war Nikolaj Jacobsen nicht. Nach dem 26:24 (16:14)-Auftaktsieg in der Handball-Bundesliga beim TBV Lemgo gab der Meistertrainer der Rhein-Neckar Löwen zu, dass ihn viele „Sachen geärgert haben“.

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In der ersten Halbzeit habe seine Mannschaft schlecht gedeckt, in der zweiten Halbzeit zu unkonzentriert gespielt. „Da haben wir zu viele Bälle weggeworfen“, sagte der Däne im TV-Sender Sky. Sieben Treffer von Spielmacher Andy Schmid und ein guter Andreas Palicka im Tor reichten aber zum glanzlosen Sieg.

Absolut keine Probleme hatte der Vorjahres-Dritte SG Flensburg-Handewitt bei seinem Aufgalopp gegen den TuS N-Lübbecke. Das Heimspiel gegen den Aufsteiger endete für den Tabellenführer mit einem standesgemäßen 37:23 (19:12), zu dem Rechtsaußen Lasse Svan elf Treffer beisteuerte. Allerdings musste der neue Cheftrainer Maik Machulla zugeben: „Ich bin wirklich froh und zufrieden. Das letzte Mal, dass ich so nervös war, war glaube ich in der Schule.“ Die ungewohnte Anwurfzeit um 12.30 Uhr war für Machulla kein Thema: „Über Dinge nachzudenken, die man nicht ändern kann, kostet nur Energie“, sagte der 40-Jährige. Schon am 3. September empfangen die Flensburger die Löwen zur ersten großen Standortbestimmung.

Unterdessen setzte der SC Magdeburg seine Erfolgsserie weiter fort. Durch das 33:26 (18:12) über Klassenneuling TV Hüttenberg ist die Mannschaft von Trainer Bennet Wiegert saisonübergreifend seit 20 Bundesligaspielen ungeschlagen. Ganz stark agierte die Flügelzange des SCM. Robert Weber und Matthias Musche erzielten von den Außenpositionen sowie per Siebenmeter insgesamt 19 Treffer.

Auf schwierige Zeiten muss sich der VfL Gummersbach einstellen. Gegen die HSG Wetzlar kassierte der Traditionsclub aus dem Oberbergischen eine 22:33 (14:16)-Heimniederlage und findet sich schon zum Saisonbeginn im Tabellenkeller wieder. Der SC DHfK Leipzig bleibt auch ohne Nationalcoach Christian Prokop erfolgreich. Unter der Regie von André Haber, der die Sachsen bis zum Amtsantritt des aktuellen Frauen-Bundestrainers Michael Biegler im Januar kommenden Jahres betreut, gab es einen 29:26 (14:16)-Auswärtssieg beim TSV GWD Minden.