Bergischer HC BHC: Mehr Partner in Solingen, mehr Schweiß in Köflach

Das Solinger Software-Unternehmen codecentric AG weitet die seit fünf Jahren bestehende Partnerschaft mit dem BHC trotz des Abstiegs noch aus.

Das Logo des neuen Premium-Partners wird in der kommenden Saison auf der Rückseite des Trikots sowie auf der Vorderseite der Hose zu sehen sein.

Foto: Thorsten Hesse

Wuppertal. Erst bei der Pressekonferenz zum Saisonauftakt wird sich der Handball-Zweiligist Bergische HC 06 konkret dazu äußern, welche Verschiebungen es bei den wirtschaftlichen Partnern gibt. Die auffälligste in positiver Hinsicht wurde indes bereits am Donnerstag veröffentlicht - das Solinger Software-Unternehmen codecentric AG unterstützt die Löwen nunmehr als Premium Partner, weitet damit die seit fünf Jahren bestehende Partnerschaft trotz des Abstiegs noch aus.“ Das Logo des neuen Premium-Partners wird in der kommenden Saison auf der Rückseite des Trikots sowie auf der Vorderseite der Hose zu sehen sein.

„Es ist eine großartige Entwicklung mit einem großartigen Unternehmen“, fasst BHC-Geschäftsführer Philipp Tychy die Entwicklung zusammen, die insgesamt von Zufriedenheit geprägt ist. Denn auch Unternehmen, die nicht mehr der Premium-Ebene angehören wollen oder können, bleiben an Bord - so sind die Barmenia Versicherungen nicht mehr Partner im zweithöchsten Segment, sondern eine Stufe tiefer bei den Team-Partnern. Dass aber etwas komplett wegbricht, sei die absolute Ausnahme. In eine interessante Entwicklung gab Beirat Jörg Föste zudem Einblick: „Wir waren sehr Wuppertal lastig. Jetzt verschiebt es sich etwas in Richtung Solingen.“

Die Spieler schuften indes weiter bei besten Bedingungen mit täglich drei Einheiten in Österreich, genießen dabei nach getaner Arbeit die Vorzüge der an das Hotel angeschlossenen Therme und entwickeln sich bei ihrem mittlerweile vierten Aufenthalt in der Steiermark zum beliebten Werbeobjekt für die Lipizzanerheimat. Der Stellenwert der in Köflach gastierenden Profihandballer aus dem Bergischen Land wurde bei der am Dienstagnachmittag im Hotel Therme NOVA abgehaltenen Pressekonferenz deutlich, an der neben BHC-Cheftrainer Sebastian Hinze und Sportdirektor Viktor Szilagyi die Bürgermeister von Bärnbach und Köflach, sowie Vertreter des steirischen Handballverbandes, des Tourismusverbandes, Cheforganisator Didi Peißl und Hotel Therme NOVA-Geschäftsführer Günter Riedenbauer teilnahmen, der die Bergischen Löwen erstmals in seinem Hause begrüßen durfte.

„Ich freue mich sehr über den Bergischen HC als Gast in unserem Hause und wir sind sehr glücklich, dass unsere Gäste so zufrieden sind. Dies ist auch für uns eine willkommene Abwechslung zu den Kurgästen, die so zudem mit absoluten Spitzensportlern in Kontakt treten können. Ich hoffe, dass der BHC auch in den kommenden Jahren wieder den Weg in unser Haus finden wird“, so Riedenbauer. „Der BHC ist eine Bereicherung für das Tourismusgebiet Lipizzanerheimat und eine gute Werbung für unsere Region in Deutschland“, ergänzte Adi Kern vom Tourismusverband.

Dass die Löwen bei ihrem neuerlichen Besuch in der Steiermark erstmals eine neue Unterkunft wählten, wertet Viktor Szilagyi als zusätzliche Qualitätssteigerung. „Es ist optimal für unsere Vorbereitung und es werden uns alle Wünsche erfüllt“, zeigt sich der BHC-Sportdirektor äußerst zufrieden — so auch BHC-Cheftrainer Sebastian Hinze: „Wir sind sehr glücklich in den härtesten Wochen der Vorbereitung hier sein zu dürfen, denn das Hotel mit seiner Therme NOVA bieten uns die perfekte Abwechslung und Erholung zwischen den zahlreichen Trainingseinheiten. Alle Spieler ziehen super mit und es läuft alles nach Plan.“

Und auch sportlich können die Bergischen von ihrem Arbeitspensum bislang voll und ganz überzeugen. Nach mittlerweile acht gut zweistündigen Halleneinheiten, gepaart mit täglich einer Lauf-, Kraft- oder Athletikeinheit kann BHC-Coach Sebastian Hinze seinem neu formierten Kader bereits eine gute körperliche und handballerische Grundlage bescheinigen. So stand auf dem Parkett der Sporthalle Köflach das Abwehrsystem, Formierung des Innenblocks und das Umschalt- und Tempospiel ganz oben auf der ToDo-Liste, ohne dabei die Offensive aus dem Blick zu verlieren. „Neben der Verinnerlichung der Defensivausrichtung geht es in den kommenden Tagen auch um die Strukturierung unseres Angriffsspiels und effektive Abschlüsse.“

Mit dem Testspiel am Donnerstag um 18:30 Uhr in der Sporthalle Bärnbach gegen den österreichischen Bundesligisten HSG Remus Bärnbach/Köflach steht den Bergischen Löwen die erste Ergebniskontrolle unter Wettkampfbedingungen bevor. „Dafür werden wir am Donnerstagvormittag noch das Über- und Unterzahlspiel vorbereiten, um uns über sechzig Minuten ein erstes Bild machen zu können, wo wir im weiteren Vorbereitungsverlauf noch Feinjustieren müssen“, formuliert Sebastian Hinze für das Testspiel seine klare Erwartungshaltung — anders als noch beim ersten Aufgalopp in Dormagen, wo es unmittelbar nach dem Trainingsstart einzig um das gegenseitige Kennenlernen auf der Platte ging.