BHC unterliegt dem Rekordmeister aus Kiel mit 20:32
Wuppertal. Handball-Bundesligist Bergischer HC hat gegen Rekordmeister THW Kiel am Samstagabend in der ausverkauften Wuppertaler Uni-Halle zwar eine engagierte Leistung gezeigt, musste sich aber letztendlich dem überlegenen Gast aus dem hohen Norden mit 20:32 (11:16) geschlagen geben.
Eine engagierte Leistung hatten die Bergischen, die den Ausfall ihres Kapitäns Viktor Szylagyi (Daumenbruch) kompensieren mussten, vor 3179 Zuschauern gezeigt.
Zur Halbzeit hatte das heimstarke Team von BHC-Trainer Sebastian Hinze mit nur fünf Toren zurückgelegen und auch da bereits zu viele Chancen ungenutzt gelassen. Die Gäste wiederum wussten Kapital aus den sich ergebenden Tempogegenstößen zu schlagen.
In Halbzeit zwei konnte der BHC noch dagegenhalten, doch ab der 50. Minute schwanden die Kräfte der Löwen. Der Kieler Block stand einfach zu eng und Kiels Torhüter Johan Sjöstrand zeigte teilweise überragende Paraden. Bester Torschütze beim BHC war Arnor Gunnarsson mit fünf Treffern. Beim THW Kiel stach Marko Vujin mit 15 Toren heraus, allein fünf Sieben-Meter hatte der Hüne verwandelt.
"In den letzten 14 Minuten haben wir ein wenig das Selbstbewusstsein verloren und dann vielleicht auch ein wenig den Kopf. Aber insgesamt war das eine gute Leistung für uns. In der ersten Halbzeit sind wir aufgrund technischer Fehler in die Konter von Kiel gelaufen, haben aber in der ersten Halbzeit sehr solide gespielt", sagte BHC-Trainer Sebastian Hinze nach dem Spiel.
Sein Gegenüber aus Kiel sah in der Verletzung von BHC-Kapitän Viktor Szilagyi einen Vorteil: "Er hatte uns in der vergangenen Saison vor große Probleme gestellt. Aber auch Alexander Oelze hat uns das Leben schwer gemacht. Ich froh, dass wir es geschafft haben, hier zu gewinnen", sagte Kiels Trainer Alfred Gislason.
Am Mittwoch spielt der BHC in der Solinger Klingenhalle gegen HBW Balingen (Anwurf 20.15 Uhr). Ob Viktor Szilagyi dann wieder zur Verfügung stehen kann, soll eine Untersuchung am Montag ergeben.