Das letzte Spiel soll zum Fest werden

Einen Tag Pause gab es für die BHC-Spieler nach dem gefeierten Klassenerhalt. Am Samstag geht die Saison gegen N-Lübbecke zu Ende.

Foto: Tilo Wiedensohler

Wuppertal. Müde aber mit einem Dauerlächeln stiegen die Spieler des Bergischen HC am Donnerstag früh am Arcadia Hotel aus dem Bus, der sie nach dem 26:25-Triumph von Berlin zurückgebracht hatte. Im Anschluss an den Sieg gegen die hoch favorisierten Füchse aus der Bundeshauptstadt am Mittwochabend war der vorzeitige Klassenerhalt in der Handball-Bundesliga noch in einem Club in den Hacke’schen Höfen bis halb drei gefeiert worden.

Trainer Sebastian HInze gab seinen Spielern dann frei bis heute, wenn im Abschlusstraining vor dem letzten Saisonspiel gegen N-Lübbecke (morgen, 16 Uhr, Klingenhalle Solingen) noch einmal konzentriert gearbeitet werden soll.

„Natürlich wollen wir gewinnen, aber wenn es nicht gelingen sollte, ist es auch egal. Einmal in der Saison darf ich das sagen“, meinte Hinze am Donnerstag und fügte an: „Ich denke, das alle in der ausverkauften Halle so oder so mit uns feiern.“

Von ihm und der gesamten Mannschaft sei nach dem Erfolg in Berlin ein großer Druck abgefallen. „In Berlin haben wir noch einmal alles investiert, auch wenn das dann vielleicht am Samstag gefehlt hätte. Aber wir wollten unsere Chance ergreifen, um vorzeitig unser großes Ziel Klassenerhalt klar zu machen“, bekannte der Trainer. Seine Rechnung ging auf. Ein Volltreffer war auch die Entscheidung, Benni Meschke für den angeschlagenen Emil Berggren in die Verteidigung einzubauen.

Für Berggren, Stanko Sabljic, Duje Miljak, Richard Wöss (fehlte am Mittwoch aus familiären Gründen) und Michael Hegemann wird es morgen gleichzeitig der letzte Auftritt im BHC-Trikot sein. Große Emotionen zeigte der zu TuSEM Essen wechselnde Hegemann schon am Mittwoch: „Mit der SG Solingen bin ich damals aufgestiegen und habe die Klasse gehalten, jetzt schaffe ich das Gleiche mit dem BHC.“

Auch den übrigen „Abgängen“ will Trainer Hinze am Samstag einen schönen Abschied auf dem Feld gewähren. „Sie haben schließlich wie alle 17 Spieler des Kaders einen wichtigen Teil zum Erfolg beigetragen“, sagte er. Auf die übrigen zwölf Spieler aus dem aktuellen Kader dürfen sich die Zuschauer auch im kommenden Jahr freuen. „Dann mit 300 Bundesligaspielen und unschätzbarer Erfahrung mehr im Gepäck“, so Hinze.