Ein unangenehmer Gegner - Saarlouis zu Gast beim BHC

Der BHC erwartet am Samstag um 18.15 Uhr Saarlouis in der Klingenhalle. Die HG hat auswärts mehrfach überrascht.

Wuppertal. Während der Wuppertaler Sport am Ostersamstag weitgehend pausiert, haben die Handballer des Bergischen HC am Abend alle Hände voll zu tun. Dieses Mal allerdings nicht in der Wuppertaler Uni-Halle, sondern in der Solinger Klingenhalle, wo der Aufstiegsaspirant die HG Saarlouis empfängt. Die Gäste, aktuell auf Rang zwölf, reisen als Außenseiter an, haben in dieser Saison allerdings auch schon auswärts für einige Überraschungen gesorgt. So gewannen sie in Bietigheim, Aue, Leipzig und Hüttenberg.

Herausragende Akteure sind Spielmacher und Haupttorschütze Danijel Grgic und Rückraumkollege Tim Suton — mit 16 Jahren bereits Stammspieler in der zweiten Liga und eines der größten Talente in Deutschland. Zuletzt behielten die Saarländer in einem verbissenen Kampfspiel gegen Leutershausen die Oberhand und sind dem Klassenerhalt wieder ein bisschen näher gekommen.

Die Leistung der Truppe vor allem auf die Tagesform von Dreh- und Angelpunkt Grgic zu reduzieren, sei jedoch nicht angebracht, betont BHC-Trainer Sebastian Hinze. Das Unentschieden gegen Hamm, bei dem Grgic nicht mit dabei war, bestätigt den Coach. Nicht nur der Angriff der Gäste könnte dem BHC Kopfzerbrechen bereiten.

Auch das Deckungssystem der HSG kommt dem Spiel des Erstligaaspiranten nicht unbedingt entgegen. „Saarlouis spielt eine 3-2-1-Abwehr. Sehr unangenehm“, weiß der BHC-Trainer. Und mit Rajko Milosevic, der gegen Leutershausen 21 Bälle (darunter drei Siebenmeter) entschärfte, hat Saarlouis auch einen starken Schlussmann dahinter stehen.

Hinze hatte unter der Woche nur einen ausgedünnten Kader im Training. Christian Hoße und Alexander Oelze mussten Anfang der Woche zeitgleich jeweils für drei Tage wegen eines grippalen Infekts das Bett hüten. Und Kreisläufer Fabian Bohnert schlug sich mit einer Leistenzerrung herum. Am Karfreitag wurde aber auch Bohnert wieder im Training zurückerwartet. Nach den Ausfällen von Stanko Sabljic und Max Weiß ist er der letzte gelernte Kreisspieler im Kader und zudem eine Bank in der Abwehr. Ein kompletter Ausfall würde den BHC sehr schmerzen.

Dass Hoße und Oelze nach überstandener Krankheit noch etwas geschwächt in die Partie gehen werden, sieht Hinze hingegen gelassen. „Wir sind auf diesen Positionen doppelt gut besetzt, so dass wir beiden auch problemlos Pausen geben können, wenn sie die benötigen.“