Handball: Bewegungstherapie für den BHC
Bundesligist schlägt Volendam und Wermelskirchen.
Wuppertal. Der Erkenntnisgewinn hielt sich erwartungsgemäß in Grenzen: Sowohl bei der Saisoneröffnung gegen HV Kras Volendam (37:21) am Samstag in der Uni-Halle, als auch am Sonntag in Wermelskirchen (34:26) wurde Bundesliga-Aufsteiger Bergischer HC kaum gefordert.
Vor 720 Zuschauer in der Uni-Halle erteilte der BHC dem niederländischen Meister eine Lehrstunde. BHC-Trainer HaDe Schmitz machte keinen Hehl daraus, dass das Testspiel hinsichtlich der Form seiner Mannschaft keine neue Aufschlüsse gebracht habe. „Das war eine Bewegungstherapie. Wir haben schöne und unkonzentrierte Sachen gemacht“, sagte Schmitz, der davon überzeugt ist, dass die Neuzugänge Richard Wöss, Fabian Böhm und Hendrik Knudsen sein Team verstärken werden.
Der Däne Knudsen lief überraschend doch gegen die Niederländer auf. Er hatte nach zuletzt muskulären Problemen grünes Licht signalisiert. Zuschauen musste dagegen Jens Reinarz, der am Freitag am Meniskus operiert wurde und am Samstagmorgen schon die erste Reha-Einheit bei BHC-Physiotherapeut Carsten Walonka hatte. Linksaußen Reinarz steht dem Team mindestens vier Wochen nicht zur Verfügung.
Um so mehr wird für die am 7. September startende Erstliga-Saison (beim TBV Lemgo) Linksaußen-Kollege Christian Hoße gefordert sein. Er war gegen Volendam mit neun Toren bester BHC-Schütze. „Die erste Liga wird für uns eine riesige Herausforderung, auf die ich mich freue. Alles ist Neuland. Und die Torhüter werden viel besser sein“, sagte Hoße.
Als taktische Alternative für den verletzten Reinarz deutete Schmitz an, im Laufe des Angriffs auf zwei Kreisläufer überzugehen. „Das ist eine Option“, sagte Schmitz, der davon ausgeht, dass sein Team am morgigen Dienstag gegen den TV Emsdetten mehr gefordert wird als gegen schwache Niederländer.