Handball-Bundesliga Handball-Bundesliga setzt Spielbetrieb aus

Wuppertal/Köln. · Spielbetrieb in den Bundesligen soll aus Sorge vor Corona bis 22. April ruhen. BHC ist mit vier Partien betroffen.

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Eigentlich wollte die Handball-Bundesliga (HBL) am Montag auf einer Tagung mit den Vereinen in Köln das weitere Vorgehen im Hinblick auf Vorsorgemaßnahmen gegen das Coronavirus festlegen. Doch der Druck von den Gesundheitsbehörden und auch aus anderen Sportarten hat die HBL nun doch zu einem schnelleren Vorgehen veranlasst. Am Donnerstag beschloss die HBL, den Spielbetrieb, der nach einer regulären zehntägigen Pause am kommenden Donnerstag wieder aufgenommen worden wäre, zunächst bis zum 22. April ruhen zu lassen.

Der Bergische HC ist demnach mit vier Spielen betroffen. So können die Partien gegen Leipzig (19. März, Uni-Halle, Kiel (22. März, in Kiel), Lemgo (29. März in Lemgo) und Stuttgart (9. April, Klingenhalle), nicht wie geplant ausgetragen werden.Wann und wie sie nachgeholt werden, ist zum jetzigen Zeitpunkt völlig offen. Regulär dauert die Saison noch bis zum 14. Mai mit dann noch drei weiteren Spielen für den BHC, der aktuell Tabellen-13 ist.

HBL erteilt Geisterspielen eine Absage und will Zeit gewinnen

„Wir gewinnen dadurch Zeit“, sagt BHC-Geschäftsführer Jörg Föste zur Entscheidung der HBL. „Es besteht die Hoffnung, dass der Spielbetrieb ab Ende April weitergeht und die verschobenen Partien nachgeholt werden können.“

Der Austragung von sogenannten Geisterspielen wurde dadurch eine Absage erteilt. „Die Spanne von knapp sechs Wochen ist gut gewählt, um dann eine gute Entscheidung treffen zu können. Eine noch längere Aussetzung hätte es unmöglich gemacht, die ausgefallenen Spiele noch nachzuholen“, erläutert Föste. „Das große Ziel ist natürlich, die Saison noch sportlich zu einem Ende zu bringen.“ Ob dies gelingt, wird die Entwicklung des Coronavirus in Deutschland zeigen.

Das gilt sicher auch für die Fußball-Regionalliga und den WSV.