Bergischer HC Pressekonferenz: Der BHC geht zuversichtlich in die Saison
BHC-Trainer Sebastian Hinze musste sieben Neuzugänge eingliedern - und zeigte sich sichtlich zufrieden.
Wuppertal. Zur Pressekonferenz zum Saisonauftakt hatte Handball-Zweitligist Bergischer HC am Donnerstag ins Hotel Vienna House auf den Johannisberg eingeladen. Mit einem Etat von 2,4 Milionen Euro geht der BHC in die neue Saison — und hat damit „nur“ eine halbe Million Euro weniger zur Verfügung als in der vergangenen Spielzeit, nach der das Team um Chefcoach Sebastian Hinze dramatisch aus der stärksten Liga der Welt abgestiegen war.
Doch bereits während dieses tränenreichen Abschieds aus dem Handball-Oberhaus hatte jeder der Anwesenden in der Uni-Halle nach der letzten Partie sehen können: Dieser Abstieg schweißt die bergische Handball-Gemeinde nur noch enger zusammen. Stand Donnerstag waren 1100 Dauerkarten verkauft. „In dieser Hinsicht gibt es eine Entwicklung, die nahezu der gleicht, die wir zu diesem Zeitpunkt in der letzten Saison vorgefunden haben“, berichtete BHC-Geschäftsführer Philipp Tychy.
Dass der Zusammenhalt auch in Sachen Sponsoring nicht weniger geworden ist, zeigt die Tatsache, dass einige Werbepartner des Handball-Clubs ihr finanzielles Engagement — statt es zurückzufahren sogar — ausgeweitet hätten. „Wir spüren eine sehr große Rückendeckung von den Partnern und den Fans. Diesen Rückenwind wollen wir natürlich mitnehmen“, sagte Tychy, mit Blick auf die neue Saison, die morgen mit dem Pokalauftakt in Pforzheim auswärts und am kommenden Wochenende dann mit dem Meisterschaftsauftakt in der Uni-Halle gegen Aufsteiger HC Elbflorenz (Anwurf 19Uhr) auch vor heimischer Kulisse beginnt.
Doch nicht nur an den Namen des Gegners merkt der BHC die veränderte Ligazugehörigkeit. „Gegenüber den Umsatzkennzahlen des Vorjahres sind vor allem die HBL-Werberechte, die nahezu vollständig wegfallen hier zu erwähnen“, referierte BHC-Vorstand Jörg Föste gewohnt nüchtern, was die Zweiligazugehörigkeit für den BHC in finanzieller Hinsicht für Folgen hat. Zudem habe man mit eine „eher Konservative Kalkulation“ gewählt, was die Zuschauerzahlen betrifft. Mit rund 20 Prozent weniger Publikum rechnet der BHC.
Die Zuschauer wiederum müssen sich auf eine andere Optik der Klingen- beziehungsweise Uni-Halle einstellen. „Wir haben im Prinzip das Setup wie im Spiel gegen Vardar. Der Boden wird nicht mehr ausgelegt, sondern wird spielen auf dem Original-Hallenboden“, erklärte Jörg Föste auf Nachfrage. Abgesehen davon ändere sich aber nichts.
Erklärtes Ziel von Trainer Sebastian Hinze und dem Sportlichen Leiter Viktor Szilágyi ist es, in einer sehr ausgeglichenen zweiten Liga oben mit zu spielen. „Es geht um zwei Plätze, und dementsprechend wird das sicherlich ein Kampf mit vier, fünf Mannschaften um diese Plätze sein“. erklärte Hinze. „Wir gehen in jedes Spiel so rein, dass wir es gewinnen wollen und das Maximale aus der Saison raus holen wollen“, sagte Szilágyi gestern. Und das Maximale, klar, das sei der Aufstieg. Den wolle er genau wie alle anderen im BHC-Team.