Brand bedauert Olympia-Aus der Handballer
Belgrad (dpa) - Der frühere Bundestrainer Heiner Brand hat das Olympia-Aus der deutschen Handballer bei der EM in Serbien bedauert. „Schade, dass die Mannschaft ihr Ziel verpasst hat“, sagte der DHB-Manager unmittelbar vor der Abreise der deutschen Mannschaft aus Belgrad.
Einen Tag zuvor hatte das Team von Bundestrainer Martin Heuberger durch eine 32:33-Niederlage gegen Polen und die Ergebnisse der anderen Teams das Halbfinale und einen Platz in der Olympia-Qualifikation vergeben.
„So ausgezeichnet die Ausgangsposition für unser Team vor den letzten Spielen war, so tragisch hat sich das Blatt dann gegen uns gewendet“, sagte Brand. Die DHB-Auswahl hätte nach 4:0 Punkten aus der Vorrunde aus den Partien gegen Dänemark und Polen zwei Punkte für den Halbfinaleinzug gebraucht. Beide Spiele aber gingen verloren.
In London finden nun erstmals Olympische Spiele ohne eine deutsche Männer-Mannschaft statt. „Das tut natürlich weh, ganz bestimmt auch den Spielern, denn für jeden Sportler ist die Teilnahme an Olympischen Spielen das höchste Ziel“, erklärte DHB-Vizepräsident Horst Bredemeier.
Im Februar will der Verband das EM-Turnier auswerten und den weiteren Jahresplan abstimmen. Die ganze Konzentration soll nun auf die Qualifikations-Playoffs im Juni für die WM 2013 in Spanien gerichtet werden. „Fakt bleibt, dass wir zwei Chancen auf das Halbfinale und auf die Olympia-Qualifikationsturniere verpasst haben. Und so müssen wir mit diesem Ergebnis leben“, sagte Bredemeier.