24:23 gegen Metzingen Buxtehude zum zweiten Mal DHB-Pokalsieger

Bietigheim-Bissingen (dpa) - Nach hartem Kampf haben die Handballerinnen des Buxtehuder SV den DHB-Pokal gewonnen.

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Die Norddeutschen schlugen im Endspiel des Final Four in Bietigheim den Bundesliga-Konkurrenten TuS Metzingen nach einer dramatischen Schlussphase mit 24:23 (14:12) und gewannen den Cup zum zweiten Mal nach 2015. Beste Werferinnen waren Friederike Gubernatis und Jessica Odenburg mit jeweils sechs Toren.

Für Metzingen, das den ersten Pokalgewinn der Vereinsgeschichte verpasste, trafen Anna Loerper (5) und Luca Szekerczes (5/5) am häufigsten. Titelverteidiger HC Leipzig war bereits in der zweiten Pokalrunde an Buxtehude gescheitert und hatte sich daher nicht für das Turnier in der EgeTrans Arena qualifiziert.

Buxtehude habe eine enorm starke Saison gespielt, sagte die Nationalmannschafts-Spielführerin Loerper anerkennend im SWR. „Für uns hat es nicht gereicht, weil wir am Ende unsere Chancen nicht genutzt haben.“ TuS-Trainerin Edina Rott kritisierte, dass die Schwäbinnen nicht über die gesamten 60 Minuten konzentriert aufgetreten seien. „Und wir haben zu viele Fehler gemacht.“ Dennoch sei sie nach dieser Saison mit dem zweiten Platz im Pokal, dem dritten in der Liga und dem Einzug ins EHF-Pokal-Halbfinale stolz auf ihre Spielerinnen.

Im Halbfinale am Samstag hatte sich Metzingen mit einem 23:22 nach Siebenmeterwerfen gegen den Vizemeister Thüringer HC durchgesetzt. Der Bundesliga-Vierte Buxtehude sorgte im zweiten Semifinale mit einem auch in der Höhe verdienten 30:22 gegen den Meister und Final-Four-Gastgeber SG BBM Bietigheim für eine große Überraschung.

Das Endspiel gegen Metzingen wogte von Beginn an hin und her, immer wieder verzweifelte die TuS-Offensive an der herausragenden Antje Lenz im BSV-Tor. Zwar zog Buxtehude kurz vor der Pause beim Stand von 14:11 auf drei Tore davon, angeführt von Loerper kam Metzingen jedoch wieder heran und ging sogar noch einmal in Führung. Doch am Ende hatte Buxtehude den längeren Atem - und die Glanzparaden von Lenz.