Rückkehr Gensheimers offen Deutsche Handballer zunächst nur mit 15 Spielern zur WM
Kassel (dpa) - Die deutsche Handball-Nationalmannschaft wird zunächst nur mit 15 Spielern zur WM nach Frankreich reisen, teilte Bundestrainer Dagur Sigurdsson vor dem letzten Testspiel der DHB-Auswahl gegen Österreich mit.
„Wir haben uns entschieden, nur 15 Spieler mitzunehmen und einen Platz offen zu halten“, sagte Sigurdsson dem TV-Sender Sky Sport News HD. Zuvor hatte er das Trio Philipp Weber, Erik Schmidt und Jens Schöngarth aus dem WM-Kader gestrichen. Das Trio war bereits am Vortag aus dem Trainingslager in Kamen-Kaiserau abgereist.
Der kurzfristig eingeladene Weltmeister Holger Glandorf vom Bundesliga-Spitzenreiter SG Flensburg-Handewitt, der nach zweieinhalb Jahren sein Comeback in der Nationalmannschaft feierte, wird am 10. Januar wieder nach Hause fahren und steht dort auf Abruf. „Er ist in Topform und hat frischen Wind hereingebracht“, lobte Sigurdsson den 33-Jährigen. Glandorf hatte seit dem 5. Januar mit dem DHB-Team trainiert.
Offen ist, wann Kapitän Uwe Gensheimer nach dem unerwarteten Tod seines Vaters zur Mannschaft zurückkehrt. „Das war ein Schock für uns alle“, berichtete Sigurdsson. „Unsere Gedanken sind bei ihm und seiner Familie. Er kommt zurück, wenn er sich so fühlt.“
Das vorläufige DHB-Aufgebot:
Tor: Silvio Heinevetter (Füchse Berlin), Andreas Wolff (THW Kiel);
Feld: Uwe Gensheimer (Paris Saint-Germain HB), Finn Lemke (SC Magdeburg), Patrick Wiencek (THW Kiel), Tobias Reichmann (KS Vive Tauron Kielce), Steffen Fäth (Füchse Berlin), Patrick Groetzki (Rhein-Neckar Löwen), Kai Häfner (TSV Hannover-Burgdorf), Rune Dahmke (THW Kiel), Julius Kühn (VfL Gummersbach), Simon Ernst (VfL Gummersbach), Niclas Pieczkowski (SC DHfK Leipzig), Jannik Kohlbacher (HSG Wetzlar), Paul Drux (Füchse Berlin)