Deutsche Handballerinnen mit gutem WM-Los
Belgrad (dpa) - Die deutschen Handballerinnen haben für die Weltmeisterschaft in Serbien im Dezember lösbare Aufgaben erhalten. Die Mannschaft von Bundestrainer Heine Jensen trifft in der Vorrunde auf den EM-Dritten Ungarn, Rumänien, Tschechien, Tunesien und Australien.
Das ergab die Auslosung in Belgrad. „Das sind Gegner, die wir alle schlagen können, wenn wir in Topform auftreten. Gerade gegen Rumänien und Ungarn haben wir in den letzten Jahren sehr häufig gespielt, die kennen wir sehr gut“, sagte Jensen, „unser erstes Ziel muss natürlich das Erreichen des Achtelfinales sein. Wir freuen uns auf die Weltmeisterschaft.“ Jensens Schützlinge hatten sich durch zwei Playoff-Siege über die Ukraine für die Endrunde qualifiziert.
Die WM findet vom 6. bis 22. Dezember in den Städten Belgrad, Novi Sad, Nis und Zrenjanin statt. Die deutsche Mannschaft bestreitet ihre Vorrunde wie bei der EM im Vorjahr in Novi Sad, Gastgeber Serbien spielt seine Vorrunde in Nis. Die vier besten Mannschaften jeder Gruppe qualifizieren sich für das Achtelfinale.
„Das Weiterkommen ist sicherlich machbar angesichts dieser Auslosung. Nach vielen Jahren, wo wir kein Losglück hatten, können wir uns diesmal nicht beklagen. Aber irgendwie spielen wir immer gegen Ungarn“, sagte Nationalspielerin Anja Althaus vom deutschen Meister Thüringer HC der Nachrichtenagentur dpa.
Die Ungarinnen hatten bei der EM 2012 ebenfalls in Serbien Bronze gewonnen, nachdem sie sich in der Vorrunde gegen Deutschland durchgesetzt hatten. Schon in der Qualifikation zur Europameisterschaft 2012 und der Weltmeisterschaft 2011 waren sie Gegner der Deutschen gewesen. Gegen Rumänien gewann die DHB-Auswahl zuletzt in der EM-Hauptrunde 2012 mit 25:23, gegen Tunesien setzte sich die DHB-Auswahl im Spiel um Platz 17 bei der enttäuschend verlaufenen WM 2011 durch. In Brasilien hatte die Auswahl des Deutschen Handballbundes die K.o.-Runde verpasst und damit auch die Olympia-Teilnahme.
Die WM-Gruppenauslosung:
Gruppe A: Montenegro, Niederlande, Frankreich, Südkorea, Kongo, Dominikanische Republik
Gruppe B: Dänemark, Brasilien, Serbien, China, Japan, Algerien
Gruppe C: Norwegen, Polen, Angola, Spanien, Argentinien, Paraguay
Gruppe D: Ungarn, Deutschland, Rumänien, Tschechien, Tunesien, Australien