DHB ruft wegen Klein-Sperre EHF-Schiedsgericht an

Leipzig (dpa) - Der Deutsche Handball-Bund (DHB) kämpft um Dominik Klein und ruft wegen dessen Sperre das Schiedsgericht des Europäischen Handball-Verbandes (EHF) als letzte Instanz an. Diese Entscheidung gab der DHB bekannt.

Wegen einer Roten Karte im letzten EM-Hauptrundenspiels gegen Polen hatte die EHF den Kieler Linksaußen auch in zweiter Instanz für zwei Pflichtspiele gesperrt. Damit stünde Klein Bundestrainer Martin Heuberger nicht für die WM-Qualifikations-Playoffs gegen Bosnien-Herzegowina am 9. Juni in Stuttgart und am 17. Juni in Sarajewo zur Verfügung.

Nach Ansicht des DHB missachten die Disziplinar-Kommission, das Berufungsgerichts und die Antragsbegründung der EHF „formelle und materielle Fakten, Rechtsgrundsätze und internationale Regeln“. An der Nominierung Kleins für die Testspiele am 2. April gegen Polen sowie am 6. und 7. April gegen Europameister Dänemark wolle Bundestrainer Heuberger festhalten.

Klein hatte in der EM-Hauptrundenbegegnung gegen Polen im Januar in Belgrad Spieler Krysztof Lijewski von hinten gestoßen. Dieser war daraufhin mit großer Wucht mit Spielmacher Michael Haaß zusammengeprallt, der sich dabei das Sprunggelenk brach.