DHB-Vize Hanning: „Nicht hinnehmbar, bin bedient“

Berlin (dpa) - DHB-Vizepräsident Bob Hanning hat mit großem Unmut auf die Verlegung des Länderspiels der deutschen Handballer wegen der doppelt belegten Halle in Köln reagiert. „Das ist für unsere Fans und Sponsoren nicht hinnehmbar.

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Ich bin bedient“, sagte Hanning der Deutschen Presse-Agentur.

Jugendteams hätten extra für das am Freitag geplante Spiel gegen Dänemark Busse bestellt, beklagte er: „Die Sponsoren konnten ihre gebuchte Reisen nicht antreten. Der Image-Schaden ist sehr groß.“

Weil die Kölner Haie am Freitagabend (19.30 Uhr) das erste Playoff-Halbfinale um die deutsche Eishockey-Meisterschaft gegen den EHC München spielen, muss der Handball-Europameister nun auf den Samstag (15.45 Uhr) ausweichen. Das Management der Kölner Multifunktions-Arena hat seinen Fehler durch die Doppelbelegung eingeräumt und sich entschuldigt. Hanning konnte dies aber nicht versöhnlich stimmen. „Für mich kommt Köln bei der WM 2019 nicht als Spielort in Frage. Vielleicht fällt den Hallen-Betreibern kurzfristig ein, dass sie Tischtennis-Platten aufstellen müssen“, schimpfte er.

Hanning zeigte sich zudem verärgert, dass das Präsidium des Deutschen Handballbundes nicht informiert worden sei. Den Vertrag mit der Arena hatte DHB-Generalsekretär Mark Schober abgeschlossen. „So bitter das ist, die Verlegung unseres Spiels war ohne Alternative.“