Frankreich, Schweden und Kroatien in EM-Hauptrunde

Aarhus (dpa) - Olympiasieger Frankreich, der Olympia-Zweite Schweden und Kroatien sind bei der Handball-EM in Dänemark Spanien und Island in die Hauptrunde gefolgt.

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In der Gruppe C kamen die Franzosen in Aarhus zu einem schmeichelhaften 28:27 (15:14) gegen Polen und sind mit vier Punkten Tabellenführer. Polens Nationalmannschaft, die vom deutschen Trainer Michael Biegler betreut wird, braucht nach der zweiten Turnierniederlage im abschließenden Vorrundenspiel gegen Russland einen Sieg, um das EM-Aus zu vermeiden.

In der packenden Partie war Polen dem Favoriten wie bei der 19:20-Niederlage gegen den EM-Zweiten Serbien gleichwertig. Einen Freiwurf von Michal Jurecki drei Sekunden vor Schluss zum möglichen Remis parierte Frankreichs Torhüter Cyril Dumoulin. Die meisten Tore warfen Nikola Karabatic (8) für die Franzosen und Jakub Lucak (5) für die Polen.

Derweil feierte Schweden in Kopenhagen mit dem 30:22 (13:10) gegen Weißrussland den zweiten souveränen Sieg in der Vorrundengruppe D und spielt nun gegen Kroatien um den Gruppensieg. Neben dem starken Torhüter Mattias Andersson von der SG Flensburg-Handewitt überzeugten bei den Skandinaviern als Torschützen Frederik Petersen (8) von den Füchsen Berlin und Andreas Nilsson (7) vom HSV Hamburg. Siarhei Rutenka traf 13 Mal für Weißrussland.

Zuvor hatte Kroatien gegen Montenegro mit 27:22 (13:12) gewonnen und damit nach dem 33:22 gegen Weißrussland seinen zweiten Sieg gefeiert. Montenegro wartet bei der zweiten Teilnahme weiter auf den ersten Sieg bei einer EM. Für den noch nicht in Topform spielenden Olympia-Dritten Kroatien warf Ivan Cupic sechs Tore. Bester Werfer für die Montenegriner, die in der EM-Qualifikation die deutsche Mannschaft ausgeschaltet hatten, war Vasko Sevaljevic vom TSV Hannover-Burgdorf mit neun Treffern.

Für eine Überraschung sorgte Russland in der Gruppe C. Das vom früheren Magdeburger Bundesliga-Spieler Oleg Kuleschow trainierte Team bezwang in Aarhus den EM-Zweiten Serbien mit 27:25 (14:14) und hat damit nach der 28:35-Auftaktniederlage gegen Olympiasieger Frankreich wieder gute Chancen auf das Erreichen der zweiten Runde. Igor Jewdokimow traf fünfmal für Russland. Für die Serben, die ihr erstes Spiel gegen Polen mit 20:19 gewonnen hatten, warf Marko Vujin vom THW Kiel sechs Tore.