Handball HSG-Chef fordert Antworten

Krefeld · Vereinsvorsitzender Simon Krivec fordert Planungssicherheit für die HSG Krefeld Niederrhein.

Foto: Andreas Bischof

Handball-Drittligist HSG Krefeld Niederrhein ist noch weit von der Fortsetzung der unterbrochenen Corona-Saison entfernt. Dennoch bleibt der Klub nicht untätig und veröffentlichte zum Jahresanfang, allerdings nur elektronisch, seine Hallenzeitung „HSG Live“. In der umfangreichen Lektüre gibt Zeitungsmacher Robert Binder Einblick hinter die Kulissen des Drittligisten. HSG-Geschäftsführer Andre Schicks zieht Bilanz: „Wichtig ist für uns Planungssicherheit zu erlangen. Hier sind wir auf einem guten Weg, aber noch lange nicht am Ziel! Wir möchten zurück in den Wettkampf und natürlich auch einen Spielmodus, der für alle Clubs die nötige sportliche Fairness bietet. Zum Beispiel nur eine einfache Hinrunde zu spielen, kann nicht die Lösung sein. Da wir aber alle derzeit auf Sicht fliegen, wird es ein schwieriges Unterfangen die gesamte Liga unter einen Hut zu bekommen. Da sind leider die Interessen aktuell zu unterschiedlich.“

Die Vereine fordern
eine Planungsbasis

Im weiteren Verlauf des Heftes wird Vereinsvorsitzender Simon Krivec deutlicher: „Mit jedem Monat, der ohne eine Entscheidungsfindung über den Fortgang der Saison verstreicht, nimmt man von Verbandsseite den Vereinen ein Stück weit Perspektive; finanziell, aber auch strukturell. Darum wünsche ich mir, dass der Verband klare Fakten schafft. Lieber ein Ende mit Schrecken als die aktuelle Ungewissheit. Dann haben aber alle Vereine eine Planungsbasis.“ Derweil hat die Corona-Pandemie ganz persönliche Auswirkungen für HSG-Spieler Paul Skorupa. Der 21-Jährige wird nicht zur Handball-Weltmeisterschaft nach Ägypten fahren. Große Teile des Teams und der Betreuer des Teams USA infizierten sich im Trainingslager in Dänemark mit Covid-19 und müssen sich in Quarantäne begeben. „Das Virus macht es unmöglich für uns, zu unserem ersten Spiel in zwei Tagen ein konkurrenzfähiges Team auf die Beine zu stellen. Darum müssen wir mitteilen, dass wir entschieden haben, dass es das beste für das Turnier und die Entwicklung unserer jungen Spieler ist, unsere Teilnahme an der Weltmeisterschaft zurückzuziehen“, so das US-Team.