Handball HSG stolpert über Volmetal

Der Handball-Drittligist unterliegt 24:26. Auch Tabellenführer VfL Fredenbeck verliert — 30:38 beim OHV Aurich.

Foto: Dirk Jochmann

Krefeld. Das Favoritenduo in der 3. Handball-Bundesliga schwächelt. Während die HSG Krefeld eine überraschende 24:26 (9:11)-Heimniederlage gegen Aufsteiger TuS Volmetal kassierte, unterlag Tabellenführer VfL Fredenbeck im Nordderby beim OHV Aurich vor 1600 Zuschauern mit 30:38. Lachender Dritter ist der Leichlinger TV, der durch ein 33:29 in Longerich den Abstand auf das Führungsduo auf zwei Punkte verkürzte.

Schnell machte nach dem Schlusspfiff in der mit 600 Zuschauern ausverkauften Königshofer Sporthalle, die Fredenbecker Niederlage die Runde. HSG-Trainer Olaf Mast will in die Freude nicht einstimmen: „Nach der Leistung in Soest und gegen Volmetal brauchen wir uns keine Gedanken um die Meisterschaft zu machen. Das reicht einfach nicht.“

Bei der zweiten Heimniederlage der Saison fabrizierten die Gastgeber im Angriff ein Fehlwurfspektakel, wie es die Königshofer Sporthalle lange nicht gesehen hat. 25 „Fahrkarten“, davon 17 in der ersten Hälfte, zeigen, wo die Schwäche Spiel lag. Die Gäste glänzten keineswegs, spielten ihren Stiefel herunter und konnten abwarten, wann sich der nächste HSG-Fehler einschlich.

So führten die Gäste in der ersten Hälfte mit 10:5, ehe die Gastgeber zur Pause verkürzten. Nach dem Seitenwechsel hatten die Schwarz-Gelben ihre stärkste Phase. David Breuer traf spektakulär per Kempatrick nach Zuspiel von Lukas Schmitz zum 12:12. Kurz darauf glich Schmitz vom Kreis zum 13:13 aus.

Damit hatte die Herrlichkeit ein Ende. Meist führte Volmetal mit zwei Toren. Pech hatte in der Schlussphase noch Hannes Hombrink, der sich in der Abwehr einen Ball erkämpfte, den folgenden Pass jedoch in die Arme eines Gegenspielers beförderte. Maik Schneider wollte 45 Sekunden vor dem Abpfiff mit aller Gewalt den 25:25-Ausgleich erzwingen. Die Schiedsrichter pfiffen zu Recht ein Stürmerfoul. Im Gegenzug hatten die Gäste leichtes Spiel, gegen die Krefelder Abwehr den Siegtreffer zu werfen.