HSV Hamburg: Gerüchte um Rost
Hamburg (dpa) - Nach Bob Hanning und Uwe Schwenker ist auch Frank Rost als Kandidat für den Managerposten beim Handball-Bundesligisten HSV Hamburg ins Gespräch gebracht worden.
Nach Informationen des „Hamburger Abendblatt“ habe es bereits Kontakte zu dem langjährigen Fußball-Profi gegeben, die intensiviert werden sollen.
„Ich habe Frank Rost zuletzt öfter bei Spielen getroffen, es hat aber keine Verhandlungen gegeben“, sagte HSV-Präsident Matthias Rudolph der Nachrichtenagentur dpa dazu auf Nachfrage. „Kein Kommentar“, sagte der Ex-Nationalkeeper der Zeitung zum Thema.
Fest steht, dass Rost seine Tätigkeit als ehrenamtlicher Coach der HSV-Fußball-Frauen im Sommer beenden wird. Fest steht auch, dass beim HSV-Handball eine Persönlichkeit für die Management-Ebene gesucht wird, die Investoren und Sponsoren anziehen soll. Für Rost spricht: Er hat ein abgeschlossenes Fernstudium der Betriebswirtschaft und Management, und er entstammt einer erfolgreichen Handballer-Familie: Vater Peter (Olympia-Gold 1980) und Mutter Christina (Weltmeisterin 1975) feierten einst große Erfolge mit den DDR-Auswahlteams.
Weiter gehandelt wird auch der ehemalige Manager des THW Kiel, Uwe Schwenker. Nach einem Gerichts-Marathon wurde er gerade vom Vorwurf der Bestechung, Manipulation von Champions-League-Spielen und Untreue freigesprochen. Er habe Schwenker kürzlich „zufällig getroffen“, berichtete Rudolph. Und schon werde viel geschrieben: „Bei uns ist dieses Thema nicht aktuell.“
Als sehr unwahrscheinlich gilt eine Rückkehr des ehemaligen HSV-Trainers Hanning (2002-2005), der derzeit als Geschäftsführer der Füchse Berlin beim Liga-Konkurrenten aus der Hauptstadt unter Vertrag steht. „Meine Aufgabe liegt in Berlin, damit bin ich glücklich“, sagte Hanning am Dienstag der dpa. Zudem ist bekannt, dass er im Herbst Vizepräsident beim Deutschen Handballbund (DHB) werden will.