Schwenker: „THW hat mich fallengelassen“

Hamburg (dpa) - Der ehemalige Handball-Manager Uwe Schwenker hat die frühere Führung des THW Kiel attackiert. Diese habe ihn „fallengelassen wie eine heiße Kartoffel und immer so getan, als wenn alles meine Privatsache sei“, sagte Schwenker der „Bild am Sonntag“.


Der 54-Jährige ist vor Gericht von allen Vorwürfen der Schiedsrichterbestechung, Spielmanipulation und der Untreue freigesprochen worden.

Er hätte im Prozess gegen ihn Hilfe durch den Verein gebraucht. Am meisten enttäuscht hätten ihn Ex-Trainer Zvonimir Serdarusic sowie Thorsten Storm und Jesper Nielsen von den Rhein-Neckar Löwen. „Sie wollten dem THW und mir schaden“, erklärte Schwenker und behauptete: „Diese Personen haben die ganze Geschichte bewusst initiiert.“

Ursprünglich sei ihm zugesichert worden, dass er wieder Manager beim THW Kiel werden könne, wenn er unschuldig sei. „Meinen Teil der Vereinbarung habe ich eingehalten. Jetzt muss man schauen, wie der THW sich verhält“, sagte Schwenker. Er stehe für eine Rückkehr bereit. „Ich habe nahezu 30 Jahre für den THW sehr erfolgreich gearbeitet. Ich liebe den Club.“ Er sei sich sicher, „in absehbarer Zeit wieder eine interessante Aufgabe zu übernehmen“. Das könne auch bei einem anderen Verein sein.