Thüringer HC erhebt Vorwürfe und kündigt Beschwerde an
Erfurt (dpa) - Der Thüringer HC will beim Europäischen Handball-Verband (EHF) Beschwerde gegen die Wertung des Champions-League-Spiels bei HCM Baia Mare einlegen. Der Frauen-Bundesligist hatte am Sonntag in Rumänien mit 19:20 verloren.
Der Club erhebt unter anderen Bestechungsvorwürfe gegen die slowenischen Schiedsrichter Nenad Krstic und Peter Ljubic. Zudem wurden nach Aussage von Trainer Herbert Müller vom Mittwoch die Torhüterinnen Jana Krause und Maike März während des Spiels mit Laserpointern geblendet.
Diesen Vorfall habe der Beobachter der EHF während der Partie erfasst und dem Verband gemeldet. Der Verein kündigte an, einen Bericht mit eidesstattlichen Erklärungen des Trainers und der Torhüterinnen an die EHF zu schicken.
An den Referees kritisierte der THC unter anderen die Siebenmeter-Verteilung. Während die Thüringerinnen einen Strafwurf erhielten, bekamen die Gastgeberinnen zehn zugesprochen. „Ich glaube nicht daran, dass die Partie wiederholt wird. Aber ich will einfach nur, dass der Sport sauber ist und solche Schiedsrichter aus dem Verkehr gezogen werden“, sagte Müller.