„Das Größtmögliche“ Kölner Hockey-Herren erobern europäische Krone

Hamburg (dpa) - Die Hockey-Herren von Rot-Weiss Köln haben zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte die Euro Hockey League gewonnen.

Foto: dpa

In einem dramatischen Endspiel gewannen die Rheinländer im belgischen Brasschaat 3:2 (1:0) gegen den niederländischen Vertreter HC Oranje-Rood Eindhoven und feierten damit im siebten Anlauf ihren Premierensieg. „Das ist generell sicher der größte Erfolg der Vereinsgeschichte und somit auch das Größtmögliche, was wir mit den Jungs einholen konnten“, meinte Coach André Henning.

Eine Woche nach der Wachablösung in der deutschen Meisterschaft durch den Mannheimer HC schlugen die Rheinländer auf internationaler Bühne erfolgreich zurück. Im Finale sorgten Tom Grambusch (28.), Florian Adrians (35.) und nach dem zwischenzeitlichen 2:2 Florian Scholten (50.) für den Kölner Triumph. „Das ist ein richtig großer Erfolg im besten Wettbewerb, den es für Mannschaften in diesem Sport gibt. Und den zu gewinnen, macht auch mich persönlich stolz“, sagte Henning.

Der Titelgewinn war auch deshalb verdient, da die Deutschen schon im Halbfinale den Gastgeber und Mitfavoriten KHC Dragons beim 5:3 in beeindruckender Manier aus dem Weg geräumt hatten. In der letzten Minute des Finales wurde es aber noch mal eng, als Christopher Zeller und Christopher Rühr Zeitstrafen kassierten. Aber die Kölner überstanden auch noch drei Strafecken und durften danach feiern.

Auch die Damen des Münchner SC durften bei ihrer internationalen Feld-Premiere jubeln. Sie gewannen gleich die EuroHockey Club Trophy. Der Gastgeber setzte sich im Finale am Pfingstmontag 1:0 (1:0) gegen den favorisierten Club Campo de Madrid durch. Gefeierte Siegtorschützin war Nationalspielerin Hannah Krüger (8.).

Dagegen verpassten die Damen des Uhlenhorster HC Hamburg den Gewinn des Champions Cups knapp. Beim Turnier im niederländischen 's-Hertogenbosch unterlagen die Norddeutschen am Pfingstmontag den Gastgeberinnen des HC 's-Hertogenbosch im Finale mit 1:2 (1:1). Der Treffer von Eileen Hoffmann (22.) war am Ende zu wenig für den UHC, der sich eine Woche nach der nationalen Titelverteidigung dennoch auch auf internationalem Bankett wieder stark präsentierte.