Bubka gegen Kollektivstrafen gegen russische Sportler
Mexiko-Stadt (dpa) - Angesichts der schweren Dopingvorwürfe gegen russische Sportler hat sich der Vizepräsident des Leichtathletik-Weltverbandes IAAF, Sergej Bubka, gegen Kollektivstrafen ausgesprochen.
Saubere Leichathleten sollten an internationalen Wettkämpfen teilnehmen dürfen, sagte der frühere ukrainische Stabhochspringer am Donnerstag in Mexiko-Stadt. Wer gedopt habe, müsse allerdings hart bestraft werden.
Im November hatte die IAAF auf einen Bericht über systematisches Doping reagiert und den russischen Leichtathletikverband RUSAF suspendiert. Über einen möglichen Ausschluss der russischen Leichtathleten bei den Olympischen Spielen 2016 wird am 17. Juni entschieden. Am Donnerstag berichtete die „New York Times“ obendrein, dass es für russisches Doping während der Olympischen Spiele 2014 in Sotschi Belege und einen Zeugen gebe.