Deutsche Leichtathleten gewinnen Länderkampf

Stuttgart (dpa) - Die deutschen Leichtathleten haben einen erfolgreichen Start in die Hallensaison hingelegt. Auch ohne angeschlagene Stars wie Verena Sailer oder Carolin Nytra gewann das deutsche Team den Länderkampf in Glasgow vor Großbritannien, einer Commonwealth-Auswahl, den USA und Schweden.

Fünf Wochen vor der Hallen-EM in Paris gelangen den Deutschen dabei sechs Einzelsiege. „Am Ende zählt: Sieg für Deutschland“, sagte 200-Meter-Läufer Sebastian Ernst. Der Wattenscheider war zunächst disqualifiziert, nach einem Protest aber wieder in die Wertung genommen worden. Er gewann sein Rennen in 21,21 Sekunden.

Stabhochspringerin Lisa Ryzih aus Ludwigshafen stellte sogar einen persönlichen Hallenrekord auf. Die Dritte der Freiluft-EM übersprang 4,55 Meter. Auch die deutsche Juniorenmeisterin Nadja Käther sprang so weit wie noch nie unter dem Hallendach: Mit 6,58 Metern übertraf die Hamburgerin auch die EM-Norm um drei Zentimeter.

Für die weiteren deutschen Erfolge sorgten Cathleen Tschirch aus Leverkusen, die die 200 Meter in 23,86 Sekunden gewann. Wiebke Ullmann (Hamburg) siegte über 400 Meter in 54,41 Sekunden, Thomas Schneider (Potsdam) über die gleiche Distanz in 47,02 Sekunden.

Hochspringer Raúl Spank belegte Platz drei. Der WM-Dritte aus Dresden blieb mit 2,22 Metern sechs Zentimeter unter der Sieghöhe von Jesse Williams aus den USA, der für nur eines von zwei auffälligen amerikanischen Ergebnissen sorgte. Der in der vergangenen Saison so starke David Oliver gewann den Hürdensprint in 7,51 Sekunden.