Darin werden ihm unter anderem „mangelnde Kommunikationsfähigkeit“, „gravierende Interessenskonflikte“ und ein unangemessener Umgangston vorgehalten und seine Absetzung gewünscht. Der DLV bestätigte am Freitag entsprechende Berichte der „Süddeutschen Zeitung“ und der „Frankfurter Allgemeine Zeitung“. Die Unterzeichner des Briefes blieben anonym.
„Das Meinungsbild der Athleten ist gespalten. Es gibt keine Welle gegen Heinig, sondern es gibt Kritik“, sagte DLV-Präsident Clemens Prokop. „Ich freue mich, dass wir mündige Athleten haben, die sich zu Wort melden.“ Nun wolle man die Differenzen im Dialog mit den Athleten besprechen. Für kommenden Donnerstag ist ein Gespräch zwischen DLV-Sportdirektor Thomas Kurschilgen, Cheftrainer Idriss Gonschinska und Athletenvertretern geplant.
„Es werden viele Aspekte genannt, die nicht zum Aufgabenbereich eines Leitenden Bundestrainer gehören, dies muss man den Athleten auch klarmachen“, sagte Kurschilgen. „Ich bin überzeugt, dass wir einen Lösungsansatz im offenen Dialog finden.“ Heinig selbst äußerte sich ähnlich: „Viele Sachen müssen auf die Füße gestellt werden.“