Harting zur WM unterwegs
Frankfurt (dpa) - Diskus-Riese Robert Harting ist nicht beschwerdefrei in den Flieger nach Südkorea gestiegen. „Ich hoffe, dass es jeden Tag besser wird“, sagte der einzige deutsche Titelverteidiger bei der Leichtathletik-WM in Daegu mit Blick auf seine entzündete linke Patellasehne.
Harting betonte aber: „Eine Absage war kein Thema.“ Der Berliner war zuletzt etwas angeschlagen, bleibt aber eine der großen Medaillenhoffnungen des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV).
Zusammen mit 17 weiteren Athleten wie Hammerwurf-Weltrekordlerin Betty Heidler, Kugelstoß-Hallen-Europameister Ralf Bartels, Speerwurf-Mitfavoritin Christina Obergföll und Weitsprung-Ass Sebastian Bayer reiste die zweite DLV-Gruppe nach Seogwipo auf das südkoreanische Ferienparadies Jeju-Island. Dort holt sich das 72-köpfige Team den letzten Schliff für die am Samstag beginnende WM.
Von Jeju aus fliegen die ersten Sportler am Mittwoch in nur 50 Minuten weiter nach Daegu. Harting, Heidler und Co. sollen sich im Trainingslager vor allem an die Klima- und Zeitumstellung (plus sieben Stunden zu Deutschland) gewöhnen.
In der Hotelanlage direkt am Meer halten sich seit Freitag bereits 62 Athleten und Betreuer auf - darunter Stabhochspringer Malte Mohr und Weitsprung-Europameister Christian Reif. Sie genießen die volle Aufmerksamkeit der Gastgeber: Unter anderem gibt es extra deutsches Schwarzbrot, für die Werfer wurde ein zweiter Kraftraum angemietet.