Hochsprung-Rekordlerin Friedrich sagt für WM ab
Düsseldorf (dpa) - Die deutsche Hochsprung-Rekordlerin Ariane Friedrich hat ihre Teilnahme an den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Moskau abgesagt. „Mit der WM-Norm würde es wegen der Knieverletzung nicht mehr klappen“, erklärte ihr Manager Günter Eisinger.
Die 29-Jährige von der LG Frankfurt/Main hatte sich die Verletzung am 21. Juni im badischen Bühl zugezogen. Dort hatte die WM-Dritte von 2009 zwar 1,90 Meter überquert, musste aber weitere Versuche über die WM-Norm von 1,95 Meter abbrechen.
„Ariane wird erst wieder an den Start gehen, wenn sie rundum gesund ist. Ob dies noch in dieser Saison der Fall ist, wissen wir nicht“, sagte Eisinger. „Die Gesundheit hat nun Vorrang.“ Die Zeit bis zum WM-Beginn am 10. August sei zu kurz. Meldeschluss für Moskau ist sogar schon der 29. Juli.
Ariane Friedrich hatte sich im Dezember 2010 einen Achillessehnenriss zugezogen und danach vergeblich versucht, wieder dicht an die Zwei-Meter-Höhe heranzukommen. Für die Olympischen Spiele 2012 war sie nominiert worden, obwohl sie die Normhöhe nicht übertroffen hatte. Die Olympia-Siebte von 2008 schaffte es jedoch nicht, in den Endkampf zukommen.
An ein Ende ihrer Karriere denkt sie jedoch nicht. „Sie wäre dusselig zu sagen, aufhören zu wollen, wenn ihr das Hochspringen weiter Freude und Spaß macht“, sagte Eisinger. „Wir haben das Glück momentan nicht gepachtet, aber wo viel Schatten ist, kommt auch wieder Licht hin.“