Jamaikas Dopingsünder Powell darf wieder starten
Lausanne (dpa) - Dopingsünder Asafa Powell darf vorläufig wieder starten, obwohl der Internationale Sportgerichtshof CAS noch nicht endgültig über den Fall des Jamaikaners entschieden hat.
Nach CAS-Angaben in Lausanne gilt die Starterlaubnis indes bereits jetzt. Möglicherweise müsse der einstige 100-Meter-Weltrekordler nach einem endgültigen Urteil eine Sperre nachträglich absitzen. Diese Voraussetzungen gelten auch für Powells Trainingsgefährtin Sherone Simpson.
Powell hatte den CAS angerufen, um seine 18-monatige Sperre auf drei Monate reduzieren zu lassen. Der Jamaikaner hatte dies damit begründet, dass er nur einen geringen Verstoß begangen habe. Sein positiver Test stammte vom 21. Juni 2013, als gleich fünf Athleten bei den nationalen Meisterschaften erwischt worden waren.
Damals war Powell, Staffel-Olympiasieger von 2008, positiv auf das Stimulanzium Oxilofrin getestet worden. Die Sperre war ursprünglich bis zum 20. Dezember 2014 ausgesprochen worden. Auch Sherone Simpson hatte einen Antrag auf Reduzierung gestellt.
Powell hatte die eineinhalbjährige Sperre durch die jamaikanische Anti-Doping-Agentur JADCO schon zuvor als „unfair“ und „offensichtlich ungerecht“ beklagt.