Mockenhaupt: „Hätte in vielen Talkshows auftreten können“

Frankfurt/Main (dpa) - Eine Woche nach dem Bombenanschlag von Boston hat Marathon-Teilnehmerin Sabrina Mockenhaupt ihre Zurückhaltung in den Medien begründet.

„Ich hätte in vielen Talkshows auftreten können, habe aber alle Anfragen abgelehnt. Wir Athleten haben ja nicht viel mehr mitbekommen als die Fernsehzuschauer in Deutschland“, sagte die Zehnplatzierte des Rennens in einem Interview auf „leichtathletik.de“.

Mockenhaupt hatte von den dramatischen Ereignissen erst etwas mitbekommen, als sie bereits im Hotel war. „Ich hätte nicht wirklich etwas zu den Anschlägen und dem Terrorismus sagen können. Wir hatten einfach viel mehr Glück als die Menschen, die in der Nähe des Ziels waren, als die Bomben explodierten“, sagte die 32-Jährige Langstreckenläuferin von der LG Sieg. „Auch die, die nach dem Attentat noch auf der Strecke waren, haben Schlimmeres erlebt als wir. Für uns war die größte Schrecksekunde, als es hieß, das Hotel müsse evakuiert werden, weil eine weitere Bombe gefunden worden sei. Die Entwarnung kam allerdings schnell hinterher. Geschlafen hat in der Nacht niemand“, berichtete sie weiter.