New York würdigt Marathonläufer aus Afrika in Ehrenhalle
New York (dpa) - Mit der Aufnahme von vier Weltklasseläufern in seine Hall of Fame hat New York seine Festivitäten zum Marathon an diesem Sonntag begonnen.
An dem Lauf durch alle fünf New Yorker Stadtbezirke nehmen nach Angaben der Veranstalter wieder mehr als 50 000 Sportler aus über 130 Ländern teil. Zuvor führten die New York Road Runners (NYRR) am Donnerstagabend drei Afrikaner und eine Europäerin in die erst 2011 gegründete Ehrenhalle ein: Haile Gebrselassie (Äthiopien), die Kenianerin Tegla Loroupe, ihren Landsmann Paul Tergat und die Britin Paula Radcliffe.
Loroupe (42) wurde bei der Zeremonie im Central Park als „wahre Pionierin“ gefeiert. Sie hatte unter anderem 1994 als erste Afrikanerin den New Yorker Marathon gewonnen. Loroupe trainierte jahrelang in Deutschland und investiert ihre Preisgelder in etliche Friedensprojekte. Sie unterhält ein Internat für Aidswaisen und ehemalige Kindersoldaten in ihrem Heimatort und veranstaltet Friedensläufe mit Jugendlichen in Konfliktgebieten, darunter im Norden ihres Landes und dem benachbarten Uganda.
Gebrselassie ist vierfacher Weltmeister und zweifacher Olympiasieger im 10 000-Meter-Lauf. Tergat gewann den New Yorker Marathon 2005 mit dem historischen Vorsprung von einer Sekunde. Er schaffte es als erster Marathonläufer unter zwei Stunden und fünf Minuten. Die Britin Radcliffe hält den Weltrekord bei den Frauen mit 2:15:25 Stunden.