Speerwerfer Pitkamäki sorgt in Dessau für Glanzpunkt
Dessau-Roßlau (dpa) - Tero Pitkamäki hat beim Anhalt-Meeting der Leichtathleten in Dessau-Roßlau für den Glanzpunkt gesorgt.
Der Finne gewann bei widrigen äußeren Bedingungen die Speerwurf-Konkurrenz vor 3861 Zuschauern mit starken 85,39 Metern und verwies den Schweden Kim Amb auf den zweiten Rang. Thomas Röhler knackte als einziger deutscher Athlet im Paul Greifzu-Stadion die WM-Norm. Der Jenaer schleuderte den Speer auf 83,95 Meter und ließ mit der persönlichen Bestleistung auch den zweifachen Olympiasieger Andreas Thorkildsen aus Norwegen hinter sich.
„Ich wollte die WM-Norm so früh wie möglich übertreffen. Das ist mir gelungen. Nach Lage der Dinge werde ich in Moskau starten. Auf der Anfahrt hatte ich jedoch befürchtet, dass der Wettkampf wegen des Platzregens gestrichen wird. Umso mehr freue ich mich über meine neue Bestmarke“, erklärte Röhler.
Weitere gute Leistungen aus deutscher Sicht gingen auf das Konto von Robin Schembera, Steffen Uliczka und Nadine Müller. Der Leverkusener Schembera gewann den 800 Meter-Lauf in deutscher Jahresbestzeit von 1:46,81 Minuten, blieb jedoch über 1,3 Sekunden über der Normzeit für Moskau.
Die WM-Norm verpasste der Kronshagener Uliczka im 3000-Meter-Hindernislauf ebenfalls nur denkbar knapp, gewann jedoch in starken 8:26,27 Minuten. Diskuswerferin Müller aus Halle belegte mit 61,69 Meter den zweiten Platz hinter der Chinesin Tan Jian (62,68), aber vor der Neubrandenburgerin Anna Rüh (61,50). „Ich bin nicht unzufrieden. Nadine hat den Wettkampf aus dem vollen Training heraus bestritten. Wir stecken mitten in der WM-Vorbereitung. In zehn Wochen in Moskau muss sie in Topform sein“, erklärte Halles Trainer René Sack.