Messi und der FC Barcelona demütigen Leverkusen (mit Video)

Fünf Tore des argentinischen Stars beim 7:1-Sieg. Das Dutt-Team fällt nach der Pause auseinander.

Barcelona. Das Fußball-Wunder von Nou Camp ist erwartungsgemäß ausgeblieben. Dieser FC Barcelona war für Bayer Leverkusen mehr als nur eine Nummer zu groß. Mit einem ernüchternden 7:1 gewannen die Katalanen das Rückspiel im Achtelfinale der Champions League. Vor allem aber hat das Team von Trainer Josep Guardiola am Mittwochabend erneut deutlich gemacht, dass es als Titelverteidiger auch wieder der große Favorit ist.

Nicht zuletzt, weil es einen alles überragenden Lionel Messi in seinen Reihe hat, der Bayer 04 Leverkusen Mittwochabend mit fünf unnachahmlichen Treffern beinahe im Alleingang ausgeschaltet hatte. Es war eine 90-minütige Messi-Gala. Die Mannschaft von Robin Dutt ist nicht nur im Achtelfinale der Champions League ausgeschieden. Sie kassierte auch noch die höchste Europapokal-Niederlage in der Klub-Geschichte. Ganze 25 Minuten hatte es gedauert, bis auch die letzte Hoffnung der Leverkusener dahin war. In diesem Moment erzielte Lionel Messi mit einem sehenswerten Lupfer über Torhüter Bernd Leno hinweg die Führung für Barcelona und beendete damit auch die verwegenen Träume, die so mancher der 4000 aus dem Rheinland angereisten Bayer-Anhänger nach Spanien mitgebracht hatte.

Doch die Leverkusener versuchten davor und danach, früh zu stören und sich auch selbst Chancen herauszuspielen. „Wir wollen Barcelona ärgern“, hatte Stefan Kießling vor der Partie angekündigt. Soweit sollte es in keiner Phase kommen, auch wenn Dutt mit Eren Derdiyok und Kießling zwei Angreifer aufgeboten hatte. Doch die Hoffnung auf mehr Entlastung für die Abwehr sollte sich in der Folge als Bumerang erweisen. Gerade als die Leverkusener in der ersten Hälfte sich immer öfter in die Nähe des Tores von Victor Valdes durchspielten, war es erneut Messi, der das Ergebnis auf 2:0 erhöhte. Der Argentinier dribbelte wie gewohnt mit großer Dynamik in den Strafraum, ließ gleich drei Leverkusener Gegenspieler wie Slalomstangen stehen und schob die Kugel so sicher in das untere linke Eck ein, als sei das ein Kinderspiel.

In der zweiten Hälfte brachen alle Dämme bei Bayer 04 und machten die zeitweise guten Eindrücke zuvor vollends zunichte. In 13 Minuten erzielte Barcelona gleich vier Tore. Karim Bellarabi sorgte am Ende für den Leverkusener Ehrentreffer.