Bradl dominierte auf dem Circuit von Assen, der nicht zu seinen Lieblingsstrecken gehört, zuvor bereits die beiden freien Trainingseinheiten. Den Sprung aufs Podest schaffte er hier bisher aber noch nie. Dennoch traut ihm MotoGP-Weltmeister Jorge Lorenzo Großes zu. „Ich freue mich für ganz Deutschland, dass da ein Fahrer kommt, der vielleicht auch mal MotoGP-Weltmeister werden kann“, sagte der Spanier in einem Interview mit „Sport1“. Lorenzo startet am Samstag von Rang vier. Die Pole Position in der Königsklasse schnappte sich der Italiener Marco Simoncelli. Deutsche Fahrer sind dort nicht dabei.

In der 125-ccm-Klasse startet auch Sandro Cortese aus der ersten Reihe. Der Berkheimer war in 1:44,787 Minuten nur 0,19 Sekunden langsamer als Pole-Mann Maverick Viñales aus Spanien und landete hinter ihm sowie dem Franzosen Johann Zarco auf Rang drei. Jonas Folger aus Schwindegg, der vor zwei Wochen in Silverstone seinen ersten Grand-Prix-Sieg gefeiert hatte, geht als Siebter ins Rennen. Marcel Schrötter aus Pflugdorf landete im Qualifying auf Platz 14, Wildcard-Fahrer Luca Grünwald aus Waldkraiburg auf Position 22.