Dakar: Dünen bremsen Peterhansel - Gordon-Sieg
Nasca (dpa) - Stéphane Peterhansel wären die Dünen in Peru beinahe zum Verhängnis geworden. Der Franzose blieb auf der drittletzten Etappe der Rallye Dakar von Arequipa nach Nasca mit seinem Mini minutenlang stecken und wurde am Ende Siebter.
Allerdings erwischte es auf der verkürzten Spezialprüfung auch seine Verfolger. X-raid-Teamkollege Joan Roma aus Spanien, der im Klassement den zweiten Platz belegt, hatte mit dem Sand ebenso zu kämpfen und wurde Fünfter.
Profiteur war der fehlerlos fahrende US-Amerikaner Robby Gordon. Der Hummer-Pilot deklassierte bei seinem Tagessieg die Konkurrenz, allerdings absolviert er die letzten Wertungen der 33. Dakar nur unter Vorbehalt.
Gordon distanzierte den zweitplatzierten Russen Leonid Nowitzki mit dem Münchner Co-Piloten Andreas Schulz um mehr als eine Viertelstunde. Dritter wurde der Südafrikaner Giniel de Villiers mit seinem deutschen Beifahrer Dirk von Zitzewitz. Das Duo festigte damit auch seinen dritten Gesamtrang. Peterhansel büßte auf Roma etwa drei Minuten seines Vorsprungs von zuvor 22:49 Minuten ein. Der Franzose führt seit der 4. Etappe die Wertung an und steuert seinem insgesamt zehnten Dakar-Sieg entgegen.
Von Gordon droht keine Gefahr. Er hat nicht nur einen Rückstand von immer noch über anderthalb Stunden. Gordon wurde nach der neunten Etappe wegen eines Regelverstoßes am Hummer auch disqualifiziert. Nur weil der NACAR-Pilot dagegen Einspruch einlegte, gilt der Ausschluss unter Vorbehalt bis zu einer endgültigen Klärung.