Hochgeschwindigkeitsstrecke Die Aussichten der deutschen Fahrer beim GP von Japan

Suzuka (dpa) - Zehn Siege haben deutsche Formel-1-Fahrer schon auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke im japanischen Suzuka gefeiert.

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Sollte Nico Rosberg nach Michael Schumacher und Sebastian Vettel am Sonntag in die Reihe der deutschen Japan-Gewinner aufrücken, wäre sein erster Formel-1-Titel ganz nah.

Die Aussichten der vier deutschen Fahrer in Suzuka:

NICO ROSBERG: Der Vorsprung des WM-Spitzenreiters auf Verfolger Lewis Hamilton ist auf 23 Punkte gewachsen. In Suzuka stand Rosberg zuletzt zweimal auf der Pole Position, wurde aber dann jeweils Zweiter hinter Hamilton. „Ich glaube, dass ich in dieser Saison gezeigt habe, dass ich aus den letzten beiden Jahren viel gelernt habe“, sagt Rosberg.

SEBASTIAN VETTEL: Das frühe Unfall-Aus von Malaysia hat Spuren bei Vettel hinterlassen. In Italien werden die Zweifel am viermaligen Weltmeister lauter. Zudem wird Vettel in Japan drei Plätze weiter hinten starten müssen - Strafe für den Crash mit Rosberg. Die Chancen auf einen fünften Japan-Sieg sind gering für den Ferrari-Star.

NICO HÜLKENBERG: Der Force-India-Fahrer wird angeblich von Renault umworben. Mit einem guten Japan-Auftritt könnte er seine Position auf dem Fahrermarkt weiter verbessern. „Suzuka ist eine meiner Lieblingsstrecken“, schwärmt Hülkenberg. Auch der angekündigte Regen am Renn-Sonntag könnte seinen Fähigkeiten entgegenkommen.

PASCAL WEHRLEIN: Auch wenn Manor aufgeholt hat, beklagte der Neuling zuletzt die fehlende Konkurrenzfähigkeit seines Autos. Wehrlein würde gern öfter im Mittelfeld um Punkte mitfahren, statt immer nur hinterher. Die schwierige Strecke in Suzuka mit ihren vielen schnellen Kurven dürfte eine harte Probe für ihn werden.