Di Montezemolo: Fall Räikkönen fast identisch mit Lauda
Berlin (dpa) - Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo hofft bei Rückkehrer Kimi Räikkönen auf einen ähnlichen Effekt wie einst bei Niki Lauda nach dessen Formel-1-Auszeit Anfang der 80er Jahre.
„Räikkönens Fall ist fast identisch mit dem von Lauda“, sagte er der „Gazzetta dello Sport“. Lauda hatte zu seiner Ferrari-Zeit zwei WM-Titel gewonnen (1975 und 1977) und war nach zwei Jahren bei Brabham (1978 bis 1979) ausgestiegen. Der Österreicher kehrte zur Saison 1982 wieder zurück und wurde im McLaren zwei Jahre später erneut Weltmeister.
Räikkönen hatte nach seinem vorzeitigen Ende bei Ferrari nach der Saison 2009 ebenfalls zwei WM-Runden ausgesetzt. 2011 kam er wieder, nach zwei weiteren Jahren bei Lotus kehrt er zur kommenden Saison zur Scuderia zurück, für die er immer noch den bis dato letzten WM-Titel (2007) holte. Räikkönen wird in den nächsten beiden Jahren zusammen mit dem zweimaligen Weltmeister Fernando Alonso (2004 und 2005 im Renault) für Ferrari antreten. „Alonso wird der erste sein, der davon profitiert“, meinte di Montezemolo.
Denn er hofft, dass diesmal wieder der richtige Räikkönen im Ferrari Gas gibt. „Ich spreche von Kimis Zwillingsbruder, denn der Fahrer, der für uns gefahren war, war nicht der, den wir verpflichtet hatten“, meinte der Ferrari-Präsident rückblickend auf die Zeit nach dem WM-Triumph des Finnen. „Die Pause hat ihm gut getan.“ Siege, Konstanz und Podiumsplätze erwartet di Montezemolo von seinem Rückkehrer, mit dem er sich schon am Telefon besprochen hat.