Die deutschen Piloten in der Einzelkritik

Silverstone (dpa) - Eine Boxenpanne seines Teams hat Sebastian Vettel den siebten Formel-1-Sieg in dieser Saison gekostet. Der Weltmeister rettete immerhin Platz zwei. Auch für Michael Schumacher war der Große Preis von Großbritannien durchwachsen.

Der Rekord-Weltmeister landete auf Platz neun.

Sebastian VETTEL: Ein gebrochenes Werkzeug bremste den Weltmeister aus. Eine Panne beim Boxenstopp in Runde 40 verhinderte den siebten Sieg im neunten Rennen. Der bis dahin souverän führende Heppenheimer sicherte immerhin noch Platz zwei und bleibt in der Gesamtwertung souverän vorn.

Nico ROSBERG: Wieder stärker als sein Mercedes-Teamkollege Michael Schumacher. Kämpfte sich von Startplatz neun nach vorne und fuhr ein solides Rennen. Hinter den Top-Teams Red Bull, McLaren und Ferrari als Sechster bester Deutscher. Zufriedenstellend.

Nick HEIDFELD: Holte als Achter vier WM-Punkte und landete immerhin vor Michael Schumacher. Schwieriges Rennen für den Lotus-Renault-Piloten, der wie im Qualifying lange hinterher fuhr, zum Ende aber Platz für Platz gutmachte. Bleibt auch in der Gesamtwertung vor Schumacher.

Michael SCHUMACHER: Ein durchwachsenes Rennen des Routiniers. Der Rekord-Weltmeister wollte ohne den gewünschten Regen offensichtlich zu viel und verschuldete wieder einen Crash: Diesmal mit Kamui Kobayashi. Kämpfte sich mit neuer Nase am Wagen immerhin wieder in die Punkte und rettete auf Platz neun zwei Zähler.

Adrian SUTIL: Fünftbester Deutscher als Elfter, aber diesmal keine Punkte. Der Gräfelfinger hielt allerdings seinen Force-India-Kollegen Paul di Resta in Schach, der im Qualifying stark ausgesehen hatte.

Timo GLOCK: Es bleibt alles beim Alten. Für den Teamkollegen Jero d'Ambrosoi reicht es, für den Rest des Feldes nicht. Der Marussia Virgin des Wersauers ist nicht konkurrenzfähig. Durch einige Ausfälle kam Glock immerhin auf Rang 16.