Ecclestone: Caterhams Crowdfunding ist ein „Desaster“
Sao Paulo (dpa) - Formel-1-Boss Bernie Ecclestone hat sich entschieden gegen den Rettungsplan des insolventen Caterham-Teams ausgesprochen.
Es sei ein „Desaster“, mit Crowdfunding die nötigen Gelder für einen Start beim Saisonfinale in Abu Dhabi sammeln zu wollen, sagte der Brite vor dem Großen Preis von Brasilien in Sao Paulo. „Wenn Leute es sich nicht leisten können, in der Formel 1 zu sein, dann müssen sie etwas anderes machen. Wir wollen keine Bettler.“
Caterham hatte zuvor das Projekt „#RefuelCaterhamF1“ angekündigt. Es sollen bis zu drei Millionen Euro gesammelt werden, um am 23. November in Abu Dhabi wieder fahren zu können und das Überleben zu sichern. Unterstützer können mit einem Mindestbetrag von zehn britischen Pfund einsteigen. „Wir arbeiten nonstop, damit das Caterham F1 Team wieder Rennen fahren kann“, sagte Interims-Teamchef Finbarr O9Connell.
Für das ebenfalls insolvente Marussia-Team gibt es indes keine Hoffnung mehr. Am Freitag hatte der Insolvenzverwalter in London das Aus des russischen Rennstalls mitgeteilt. Alle 200 Angestellten verlieren ihre Arbeit.
Marussia und Caterham fehlten bereits beim Großen Preis der USA in Austin. Sie starten auch an diesem Wochenende in Sao Paulo wegen ihrer riesigen finanziellen Probleme nicht.