Hülkenberg über Teamkollege Perez: „Ein Ansporn“
Spielberg (dpa) - Die Top-Ergebnisse seines Teamkollegen Sergio Perez in der Formel 1 machen Force-India-Fahrer Nico Hülkenberg nach eigener Aussage nicht nervös.
„Es ist ein Ansporn. Er hat aber natürlich derzeit ein gutes Momentum“, sagte der 28-Jährige aus Emmerich in Spielberg. „Ich weiß, dass wir das auch können.“
Der Mexikaner Perez fuhr in dieser Saison in Monaco und zuletzt vor knapp zwei Wochen in Baku zweimal auf Platz drei. Dagegen wartet Hülkenberg in seinem sechsten Formel-1-Jahr noch auf seinen ersten Podiumsplatz überhaupt.
„Das Gute ist, dass wir ein Auto haben, das eine gute Performance hinlegt“, meinte der Rheinländer vor dem Großen Preis von Österreich am Sonntag auf dem Red-Bull-Ring. „Wir haben noch 13 Saisonrennen. Da wird die ein oder andere Möglichkeit für uns noch kommen.“
Seit dem Update beim Rennen in Barcelona habe sein Team eine Riesen-Entwicklung hingelegt. „Jetzt ist es wieder da, wo es hingehört“, meinte er, gestand aber auch ein: „Leider auf meiner Seite der Garage noch nicht mit den Ergebnissen, die wir hätten erreichen können.“
In den letzten paar Rennen seien zu viele Fehler gemacht worden, habe es zu viele Nachlässigkeiten gegeben. „Da müssen wir uns besser konzentrieren und besser arbeiten“, forderte Hülkenberg von sich und seiner Crew. Unter anderem beim Grand Prix in Monaco Ende Mai hatte er ein besseres Ergebnis als Platz sechs durch einen Reifenwechsel zum falschen Zeitpunkt vergeben.
Vor dem neunten von 21 Saisonrennen ist Hülkenberg WM-Zwölfter mit 20 Punkten. Teamkollege Perez rangiert an achter Stelle mit 19 Zählern mehr. Hülkenbergs Vertrag bei dem Rennstall läuft noch bis 2017. Gedanken darüber, was danach kommt, macht er sich noch nicht. „2018 ist noch soweit weg“, meinte Hülkenberg. „Die Formel 1 ist so ein schnelllebiges Geschäft.“