Aussichten der deutschen Fahrer beim GP von Österreich

Spielberg (dpa) - Mit viel Selbstvertrauen nach seinem Sieg in Baku reist der WM-Führende Nico Rosberg zum Großen Preis von Österreich. In Spielberg war der Mercedes-Pilot bereits 2014 und 2015 erfolgreich.

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Der viermalige Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel weiß indes trotz zwei zweiten Plätzen in den vergangenen beiden Rennen noch nicht, wo er mit Ferrari wirklich steht. Nico Hülkenberg muss bei Force India seinem Teamkollegen Sergio Perez Paroli bieten und endlich ein Top-Ergebnis einfahren. Für Debütant Pascal Wehrlein gibt es im Manor zwar keine Punkte, aber weiter viel zu lernen.

Nico ROSBERG (31 Jahre/Mercedes): In Baku hat Rosberg bewiesen, dass er in diesem Jahr gereift ist. Nach denn Enttäuschungen in den drei vorhergegangenen Rennen stand er unter Druck. Mit seinem Sieg in Aserbaischans Hauptstadt hat der zweimalige WM-Zweite Zweifel an ihm vorerst beseitigt. In Österreich fühlt er sich wohl. Seit der Rückkehr der Formel 1 in die Alpenrepublik im Jahr 2014 gewann er beide Grand-Prix-Ausgaben. Mit einem Sieg-Hattrick würde er seinen Teamrivalen und schärfsten Konkurrenten Lewis Hamilton eine Woche vor dessen Heimrennen in Silverstone unter Zugzwang setzen.

Sebastian VETTEL (28 Jahre/Ferrari): Anders sieht es für den viermaligen Weltmeister Vettel aus. Weder mit Red Bull 2014 noch mit Ferrari im vergangenen Jahr reichte es für einen Platz auf dem Podium. In Baku wurde Vettel zwar Zweiter, war aber gegen Sieger Rosberg ohne echte Chance. Wie gut der Ferrari auf der relativ kurzen Strecke in der Steiermark ist, lässt sich kaum vorhersagen.

Nico HÜLKENBERG (28 Jahre/Force India): Derzeit steht Hülkenberg klar im Schatten seines Teamkollegen Sergio Perez. In Monaco und in Baku war der Mexikaner jeweils Dritter und bewies, dass der Force India auch dank der Mercedes-Motorpower zu den aufstrebenden Teams in der Formel 1 gehört. Der Rheinländer Hülkenberg muss liefern, es geht auch um einen neuen Vertrag. 2015 wurde er in Spielberg immerhin Sechster, Perez nur Neunter.

Pascal WEHRLEIN (21 Jahre/Manor): In Baku fuhr er ein couragiertes Rennen - bis zu seinem Ausfall wegen Bremsproblemen. Um Punkte fährt Wehrlein mit dem unterlegenen Manor auch in Spielberg nicht. Er kann aber mit einer guten Leistung weiter auf sich aufmerksam machen.