Neuer Mitbesitzer: Sutil sieht keine Nachteile
Yeongam (dpa) - Formel-1-Pilot Adrian Sutil erwartet vom Einstieg eines neuen Mitbesitzers bei seinem Force-India-Team keine Nachteile im Poker um einen neuen Vertrag. „Das ist allgemein nur gut für das Team“, sagte der Gräfelfinger im südkoreanischen Yeongam.
Das indische Team hatte am Vorabend bekanntgegeben, dass der Konzern Sahara India Pariwar für rund 63,4 Millionen Euro 42,5 Prozent der Anteile am Team des Milliardärs Vijay Mallya übernimmt. Mallya selbst hält auch nur noch 42,5 Prozent und ist damit nicht mehr Mehrheitseigner. Die restlichen 15 Prozent sind im Besitz der niederländischen Familie Mol.
Dennoch sieht Sutil weiterhin Mallya als Ansprechpartner für die Verhandlungen um einen Kontrakt für 2012. „Er ist immer noch der Chef, und das ist wichtig“, sagte der 28-Jährige vor dem Rennen in Südkorea am Sonntag. Sutil fährt seine vierte Saison für den Rennstall. Als Ersatzpilot beschäftigt Force India in diesem Jahr zudem den Emmericher Nico Hülkenberg.
Über die Nachricht vom neuen Geldgeber zeigte sich Sutil etwas überrascht. „Für uns ist das auch ganz neu“, bekannte er. Künftig wird sein Arbeitgeber unter dem Namen Sahara Force India F1 starten. Er habe den Sponsor zwar noch nicht getroffen, kenne aber die Firmengruppe von seinen Reisen nach Indien, sagte Sutil. Seine noch immer ungeklärte Zukunft sorge ihn nicht. „Das ist eine Herausforderung“, betonte der WM-Elfte.