Verunglückte Testpilotin: „Ständig Kopfschmerzen“
Stuttgart (dpa) - Auch rund zehn Monate nach ihrem schweren Unfall leidet die frühere Formel-1-Testfahrerin Maria de Villota an den Folgen.
„Ich habe ständig schlimme Kopfschmerzen, vor allem, wenn ich unter Druck stehe oder Stress habe“, sagte die Spanierin der „Bild am Sonntag“ in einem Interview. „Die Ärzte sagen, das sei normal, weil das Gehirn noch immer abheilt.“
De Villota war am 3. Juli des vergangenen Jahres in einem Marussia-Rennwagen verunglückt. Es war ihr erster Einsatz als Testfahrerin für den Rennstall. De Villota war auf dem Weg in die Box mit dem Rennwagen in die Laderampe eines Teamlasters gekracht. Die heute 33-Jährige verlor bei dem Crash auf einem Flugfeld in England das rechte Auge und erlitt weitere schwere Verletzungen am Kopf.
„Riechen geht gar nicht mehr“, sagte de Villota, die nun am Rande des Großen Preises von Spanien in Barcelona erstmals wieder an einer Rennstrecke war, weiter zu ihren Beeinträchtigungen. Sie bedaure in dieser Hinsicht vor allem zwei Dinge: „Ich vermisse den Geschmack von Meeresluft. Und den Geruch meines Freundes.“