Mick Schumacher: „Möchte mich nicht hetzen lassen“

Berlin (dpa) - Mick Schumacher will seine Ziele im Motorsport ohne Hast erreichen und sich nicht treiben lassen.

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Der 17 Jahre alte Sohn von Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher betonte auf seiner neuen Homepage, dass es für ihn wichtig sei, eine gute Basis zu bekommen und sicher zu werden in allen Bereichen, mit denen einen der Rennsport konfrontiere. „Gerade deshalb möchte ich mich nicht hetzen lassen und nur nach den schnellen Ergebnissen schielen, sondern zielstrebig und konstant an mir arbeiten“, erklärte Mick Schumacher.

An diesem Wochenende beginnt für den Teenager mit dem weltweit bekannten Vater, der nach seinem Skiunfall Ende 2013 aber weiter unter Ausschluss der Öffentlichkeit seine Reha zuhause fortsetzt, die Rennsaison. Erste Station ist Misano in Italien. Seit diesem Jahr tritt Mick Schumacher für das italienische Prema Powerteam an.

Bereits am Wochenende danach geht es in Oschersleben weiter, wo er vor einem Jahr seinen ersten und bislang einzigen Sieg in der Nachwuchsserie Formel 4 gefeiert hatte.

In seiner zweiten Saison fährt Mick Schumacher zunächst sowohl in der italienischen als auch in der deutsche Formel 4. Im Moment sei es sein Ziel, „ein guter und kompletter Rennfahrer“ zu werden. Dazu gehöre es, „einen Schritt nach dem anderen zu gehen, hart an mir zu arbeiten und immer mein Bestes zu geben“.

Er sei überzeugt, dass man nur so seine Ziele erreichen könne, meinte der Kart-Vizeweltmeister von 2014. „Und ich bin überzeugt, dass ich meine Ziele erreichen werde.“ Wie die genau aussehen, formulierte der Teenager nicht.

Mit seinem Wechsel vom Kart- in den Formelsport zur vergangenen Saison scheint der Weg aber vorgezeichnet. Schließlich prägte sein Vater Michael (47 Jahre alt) die Königsklasse des Motorsports mit sieben WM-Titeln und 91 Grand-Prix-Siegen wie kein anderer vor ihm und bislang kein anderer nach ihm in der Formel 1.

Und Prema bildete bereits Formel-1-Fahrer (mit) aus. „Honda, Toyota, Renault, Mercedes, Lotus und Ferrari haben ihre Nachwuchspiloten von Prema fördern lassen“, heißt es auf Mick Schumachers Homepage. In der eigenen „Hall of Fame“ führt Prema unter anderem Ex-Weltmeister Jacques Villeneuve aus Kanada auf oder den aktuellen Williams-Piloten Valtteri Bottas aus Finnland.

Konkret äußert sich Mick Schumacher nicht zur Formel 1, ihn treibt die Suche nach der Perfektion an - schon sein Vater erarbeitete sich in seiner Karriere von 1991 bis 2006 und von 2010 bis 2012 den Ruf als Perfektionist. „Ich kann mir nichts Besseres vorstellen als auf der Strecke nach der perfekten Runde zu suchen und immer wieder neu an meiner Leistung zu feilen“, erklärte Mick Schumacher. „Ich bin bereit, hart an mir zu arbeiten, denn ich weiß, dass sich nur so die eigenen Träume erfüllen.“